Güterfelde
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Güterfelde ist ein Straßenangerdorf und Ortsteil der Gemeinde Stahnsdorf im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Der Ort liegt auf dem Teltow östlich der Parforceheide und südlich des Gemeindezentrums Stahnsdorf. Der ursprüngliche Name lautete Gütergotz (1937 Namensänderung in 'Güterfelde'), was möglicherweise auf ein westslawisches jutri (morgendlich) und deutsches gotz (Götze) zurückzuführen ist. Offenbar liegt hier eine ähnliche Namenbildung wie Jüterbog und Güterglück vor.
Der Legende nach wurde hier in vorchristlichen Zeiten in der Nähe des heutigen Güterfelder Haussees dem „Jüthri-Gotzen“ geopfert, was dem Ort seinen Namen gegeben haben soll.
Güterfelde liegt an einer alten, von Leipzig kommenden Handelsstraße, die über den Anger durch den kleinen Ort weiter über Stahnsdorf nach Spandau führte. 1893 erwarb die Stadt Berlin das einstige Rittergut. Das Schloss, vom Schinkel-Schüler David Gilly erbaut, beherbergte eine Kinder-Tuberkulose-Heilstätte. Seit 1952 ist das Schloss Altenpflegeheim. Bemerkenswert sind die Feldsteinkirche inmitten eines Gesamtensembles von Dorfanger und Schlossanlage.
Der Ortsteil Kienwerder entstand in den 1920er und 1930er Jahren als idyllische Wohnsiedlung westlich des alten Dorfes.
Güterfelde ist über Landstraßen mit Potsdam, Stahnsdorf, Großbeeren, Schenkenhorst und Philippsthal verbunden.
Im alten Mühlengebäude von Güterfelde betreiben seit 1998 die Designer Thomas Adam und Stephan Ziege die 1990 in Berlin gegründete, international bekannte Porzellanmanufaktur "Adam & Ziege".
Koordinaten: 52° 22' N, 13° 12' O