Galizien-Wolhynien
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Galizien-Wolhynien war der Name eines Fürstentums. Es umfasste die Gebiete von Galizien und Wolhynien.
Diese gehörten von 1349 - 1795 zum Königreich Polen. Danach waren sie in den ursprünglichen Grenzen nicht mehr als Einheit existent.
Zu Beginn der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde das Gebiet zum Streitobjekt ihrer Nachbarn, vor allem Polens, Ungarns und Litauens. Im Jahre 1323 starb die regierende Dynastie in männlicher Linie aus, der Neffe des letzten Fürsten, Bolesław von Masowien , wurde Herrscher über Galizien-Wolhynien. Er war verwandtschaftlich sowohl mit der polnischen, als auch mit der litauischen Herrscherfamilie verbunden. Als Bolesław von Masowien allerdings im Jahre 1340 wegen angeblicher Bevorzugung der Katholiken von seinen Bojaren vergiftet wurde, brach ein Kampf zwischen den aufstrebenden osteuropäischen Großmächten Polen und Litauen um das Erbe Galiziens-Wolhyniens aus. Nach längeren Kriegen mit wechselseitigen Gewinnen und Verlusten fiel 1349 der größte Teil des Fürstentums Halytsch und Cholm an Polen, Wolhynien, Podlachien und einige andere Gebiete an Litauen.
