Ganglion (Nervensystem)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein Ganglion ist ein knotenförmiges Gebilde des Nervensystems außerhalb des ZNS, in dem Zellkörper von Nervenzellen angehäuft sind. Ganglien werden auch als Nervenknoten bezeichnet, da sie bei der Präparation als knotige Verdickungen auffallen. Ansammlungen von Zellkörpern im Zentralnervensystem bezeichnet man als Nucleus (Kern). Bei niederen Tieren wie den Annelida (Ringelwürmer) und Arthropoden (Gliederfüßer) besteht das ZNS aus differenzierten, größeren Ganglien, die sich im Laufe der Evolution zum Gehirn entwickeln.
[Bearbeiten] Ganglien der Säugetiere (Auswahl)
- Ganglion celiacum
- Ganglion cervicale medium
- Ganglion cervicale superius (bei Tieren: Ganglion cervicale craniale)
- Ganglion ciliare
- Ganglion distale
- Ganglion geniculi
- Ganglion inferius
- Ganglion mesentericum superius (bei Tieren: Ganglion mesentericum craniale)
- Ganglion mesentericum inferius (bei Tieren: Ganglion mesentericum caudale)
- Ganglion oticum
- Ganglion paravertebrale
- Ganglion prevertebrale
- Ganglion submandibulare
- Ganglion proximale
- Ganglion pterygopalatinum
- Ganglion spinale
- Ganglion spirale (Ganglion Corti)
- Ganglion superius
- Ganglion stellatum (Ganglion cervicothoracicum)
- Ganglion trigeminale (Ganglion Gasseri, Ganglion semilunare)
- Ganglion vestibulare (Ganglion Gasteri)
[Bearbeiten] Ganglien der Gliederfüßer und niederer Tiere
Besonders auffällige Ganglien kommen am Vorderende des Strickleiternervensystems der Gliederfüßer und Anneliden vor. Nach ihrer Lage ober- und unterhalb des Schlundes bezeichnet man sie als Ober- und Unterschlundganglien.