Gebirgsmusikkorps
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Das Gebirgsmusikkorps Garmisch-Partenkirchen wurde als Musikkorps der 1. Gebirgsdivision 1956 in Sonthofen aufgestellt. Nach zwischenzeitlicher Stationierung in München und Mittenwald fand es 1963 seine endgültige Heimat in Garmisch-Partenkirchen.
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[Bearbeiten] Besetzungen / Repertoire
Das Repertoire der bis zu 60 Soldatinnen und Soldaten unter dem Edelweiß ist ebenso vielfältig wie die musikalischen Besetzungen, mit denen sie auftreten. Das Musikkorps kann als klassisches Holz- und Blechbläserensemble oder in Tanzmusikbesetzungen wie der Combo oder der Big Band auftreten. Folkloristische Töne kann man von der Oberkrainer- und der Blasbesetzung hören. Für typisch alpenländische Musik sorgt die „Alphorngruppe“, die „Hütt‘n-Musi“ sowie die „Stub’n Musi“.
[Bearbeiten] Blasorchester
Kernstück des Traditionsverbandes ist jedoch das große symphonische Blasorchester. In vielfältiger Weise präsentieren sich die Künstler in Uniform und stellen in zahlreichen Veranstaltungen ihr Können unter Beweis. Als musikalischer Botschafter der Gebirgstruppe und des Wehrbereichskommandos IV haben sich die Musiker um einen festen Platz in der Bevölkerung verdient gemacht. Die emotionale Wirkung des Orchesters bei militärischen wie zivilen Veranstaltungen zeigt sich immer wieder in beispielhafter Sympathie und Solidarität. In zahlreichen Städten und Regionen sind die Konzerte fester Bestandteil des Kulturkalenders; viele Millionen Euro wurden in der Vergangenheit für wohltätige Zwecke eingespielt.
Neben den ca. 160 Einsätzen pro Jahr, die überwiegend im bayerischen Raum stattfinden, gehören auch Tourneen und Einladungen zu internationalen Militärmusikfestivals ins Ausland zum Einsatzspektrum. Kanada, USA, Finnland, Schweiz, Großbritannien stehen stellvertretend für viele Einsätze im internationalen Bereich. Mit Einsätzen in Kabul, Afghanistan und Termez, Usbekistan war das Gebirgsmusikkorps 2002 und 2003 in bisher einmaligen Missionen mit der Betreuung Deutscher Soldaten im Einsatzgebiet beauftragt. In ihrer über vierzigjährigen Geschichte hätten die Gebirgsmusiker mehr als fünfzigmal den Globus umrundet, würde man alle Kilometer, die zurückgelegt wurden, zusammenzählen.
[Bearbeiten] Bedeutende Auftritte
Höhepunkte in dieser Zeit waren sicherlich die musikalische Mitgestaltung der Olympischen Spiele 1972 in München oder die Teilnahme an der bedeutendsten Militärmusikshow der Welt 1989 und 1998 in Halifax, Kanada. Die Gebirgsmusiker haben auch vor jeweils über 20.000 Zuhörern anläßlich der Internationalen Soldatenwallfahrt in Lourdes/Frankreich 1994 gespielt, auf den NATO-Musikfestivals 1995 und 2002 und im Jahre 1996 auf dem Internationalen Tattoo in Hamina/Finnland. Weitere Auslandsreisen führten die Militärmusiker nach Krakau in Polen, nach Avenches in die Schweiz und als Deutscher Glückwunschbeitrag zum EU-Beitritt Ungarns 2004 nach Budapest. Das Gebirgsmusikkorps ist zudem seit 2003 ständiger Gast bei den renommierten Innsbrucker Promenadenkonzerten in der kaiserlichen Hofburg.
Das Musikkorps nimmt regelmäßig am seit 1996 alle zwei Jahre im Olympia-Eissportzentrum in Garmisch-Partenkirchen veranstalteten Internationalen Militärmusikfestival teil. In einer beeindruckenden Choreographie präsentieren dort regelmäßig rund 500 Militärmusiker aus den verschiedensten Nationen ihre Show und stellen sich gemeinsam in den Dienst einer guten Sache.
[Bearbeiten] Dirigenten
Sechs Dirigenten leiteten bisher das Gebirgsmusikkorps; von 1956 bis 1978 Oberstleutnant Werner Zimmermann, von 1978 bis 1987 Oberstleutnant Heinz Dieter Paul, von 1987 bis 1992 Hauptmann Christoph Lieder, von 1992 bis 2001 Oberstleutnant Michael Euler und von 2001 bis 2007 Oberstleutnant Christoph Scheibling. Seit März 2007 ist Oberstleutnant Martin Kötter Chef des Gebirgsmusikkorps.