Gebundene Rotation
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Mit gebundener Rotation bezeichnet man in der Astronomie den speziellen Fall, dass ein Himmelskörper sich während eines Umlaufs um einen anderen Himmelskörper genau einmal um seine eigene Achse dreht.
So umläuft der Mond die Erde in gebundener Rotation. Deswegen zeigt er uns immer die gleiche Seite. Auch die meisten anderen Monde im Sonnensystem sind in gebundener Rotation.
Gebundene Rotation entsteht durch Gezeitenkräfte, die die Eigenrotation kleinerer Himmelskörper im Schwerefeld größerer abbremsen. Ähnlich wie sich im Wasser der Erde sichtbare Flutberge zeigen, würde sich auch bei einer Eigenrotation des Mondes relativ zur Achse Erde-Mond die Gesteinsoberfläche des Mondes geringfügig heben und senken. Dies würde Reibung erzeugen, welche die Eigenrotation bremsen würde.
Genau dieses trat auch ein. So kam es nach Jahrmillionen zu einem (relativen) Stillstand der Eigenrotation, wie wir sie am Mond beobachten können. Andererseits bremst auch der Mond nach wie vor die Erdrotation ab, so dass die Tage allmählich, wenn auch sehr langsam, immer länger werden. (Kurz nach Entstehung der Erde dauerte ein Tag nur 5 Stunden.)
Ein Sonderfall der gebundenen Rotation ist die Korotation, bei dem sich beide Himmelskörper während eines Umlaufs genau einmal um ihre eigene Achse drehen. Dies ist bei dem Paar Pluto-Charon beispielsweise der Fall.