Geheimakte Heß
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Geheimakte Heß ist ein deutscher Dokumentarfilm aus dem Jahr 2004, der sich auf die Thesen des Publizisten Martin Allen stützt.
[Bearbeiten] Inhalt
Die 70 Minuten lange Dokumentation „Geheimakte Heß“ befasst sich mit dem Schottlandflug des Hitlerstellvertreters Rudolf Heß.
Dem Film zu Folge ist Heß im Jahr 1941 im Auftrag von Adolf Hitler nach Großbritannien geflogen, um Friedensverhandlungen zu führen. Diese Pläne seien jedoch von einem kriegslüsternen Winston Churchill verhindert worden. Dieser hätte auf Zeit gespielt, um die USA und die Sowjetunion in den Krieg zu ziehen. Dadurch sei Hitler in weiterer Folge zum Überfall auf die Sowjetunion gezwungen worden.
Im Film wird bezweifelt, dass sich Rudolf Heß am 17. August 1987 im Gefängnis das Leben nahm. Den britischen Soldaten, die Heß bewachten, wird von den Filmemachern vorgeworfen ihn ermordet zu haben.
[Bearbeiten] Kritik
Historiker werfen dem Film zahlreiche Recherchefehler und teilweise auch absichtliche Geschichtsfälschung vor. So vertritt etwa Ian Kershaw in seiner Hitlerbiographie die These, dass Hitler vom Schottlandflug seines Stellvertreters Rudolf Heß völlig überrascht wurde. Für die Behauptung, Heß sei im Auftrag Hitlers nach Schottland geflogen, werden im Film keine stichhaltigen Beweise geliefert. Auch für die im Film vertretene These, Heß sei ermordet worden, wird weder ein nachvollziehbares Motiv noch Beweise geliefert.