Geilebach
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Die Geile (auch Geilebach bzw. im Unterlauf Döll oder Döllbach genannt) ist ein Bach im nordhessischen Kassel (Deutschland).
Das Fließgewässer entspringt im nordöstlichen Habichtswald an den Hängen des Hühnerbergs (496 m ü. NN) und Wurmbergs (485 m) im zu Kassel-Harleshausen gehörenden Waldgebiet. Von seinem Quellgebiet, das sich am 365 m über dem Meeresspiegel liegenden Blauen See befindet, fließt der anfangs Geile genannte Bach ausschließlich in östliche Himmelsrichtungen:
Nach Verlassen des Waldes fließt die Geile durch einige Felder, wobei sie nördlich die westlichen Wohngebiete von Harleshausen, dann das Schwimmbad und den Ortskern des ehemaligen Dorfs passiert. Direkt nach dem Harleshäuser Friedhof bildet der Bach im so genannten Feldlager und bis zum Ausbesserungswerk der Deutschen Bahn die Grenze zum Stadtteil Jungfernkopf. Noch einiges vor diesem DB-Werk durchfließt er einen etwa 30 m langen Tunnel, der unter der Eisenbahnlinie Harleshausen-Vellmar durchführt. Danach mäandert er durch eine naturbelassene bzw. fast wilde und rund 700 m lange Niederung zwischen den beiden Stadtteilen.
Jenseits bzw. östlich des zuvor erwähnten DB-Werks, welches der Bach auf etwa 485 m (Luftlinie) langer Strecke unterquert, wird der Bach in Kassel-Rothenditmold Döll genannt. Dort durchfließt er die Döllbachaue. Nicht nur im Bereich des Kasseler Unterstadtbahnhofs, an dem er nördlich vorbeifließt, ist der Bachlauf aufgrund seiner in Tunneln verlaufenden Kanalisierung auf rund 1,5 km Strecke (Schätzwert) nicht mehr zu erkennen. Nachdem der Döll die Innenstadt nördlich passiert hat mündet er an der Grenze zu Kassel-Wesertor in etwa 140 m Höhe in die Ahne, die einen Zufluss der Fulda bildet.
Geile und Döll sind zusammen etwa 9 km lang und überwinden zusammen insgesamt etwa 225 m Höhenunterschied (Schätzwerte).