Geistchristliche Kirche
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Die Geistchristliche Kirche e.V. ist eine deutsche christliche spiritistische Kirche.
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[Bearbeiten] Synonyme und andere Sprachen
Der offizielle Name der Kirche ist "Geistchristliche Kirche e.V." Weitere Bezeichnungen sind "Kirche der Liebe" und Greber-Christen, Spirituelle Christen.
Die Geistchristliche Kirche publiziert ein Kirchenblatt "Der geistchristliche Sendbote".
Mit der Geistchristlichen Kirche verbunden sind der Pflegedienst "Die Schwestern", der Celsior Buchversand und der Verlag Leuchterhand.
Geistchristen ist die Bezeichnung für Anhänger der Lehre, die nicht unbedingt mit der Geistchristlichen Kirche verbunden sein müssen.
[Bearbeiten] Verbreitung
Die meisten Gemeinden der Geistchristlichen Kirche sind in Nordrhein-Westfalen, im Saarland und in Hessen.
[Bearbeiten] Lehre
Die Geistchristliche Kirche hat als Grundlagen ihrer Lehre das Neue Testament, übersetzt von Johannes Greber und dessen Buch Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes.
Sie lehnt die Trinitätslehre ab und glaubt an einen "allmächtigen, anbetungswürdigen Gott"".
Jesus Christus gilt als Erlöser, König, "einzig aus Gott geborener Sohn" und geistiger Führer der Kirche.
Zur Lehre der Geistchristlichen Kirche gehören Reinkarnation und Spiritismus. Aus einem entsprechenden Mediumismus können biblische Prophetie oder Heilkraft empfangen werden.
Zum Heilsweg gehört Selbstverbesserungsbemühen hin zur Tugendhaftigkeit und Tatchristsein über gute Werke.
Die Geistchristliche Kirche vertritt die Allaussöhnung.
Liberalismus bezüglich christlicher Grundwerte wird ebenso abgelehnt wie Atheismus.
[Bearbeiten] Gottesdienst und Praxis
In der Regel feiern Geistchristen ein- bis zweimal wöchentlich Gottesdienste, Andachten genannt. Sie werden vom Gemeindeleiter geleitet. Dazu gehören gemeinsame Gebete, Austausch über eine Bibelstelle und Anbetungslieder.
In die Andachten sind Medienausbildungen eingebettet.
Geistchristen der Geistchristlichen Kirche e.V. feiern des Samstag als Sabbat ('Tag des Herrn') und begehen ihn, soweit es humanitäre Dienste erlauben, als Ruhetag.
Von Gemeindegliedern wird erwartet, dass sie sich mit all ihren Sorgen und Anliegen an den Gemeindeleiter wenden.
Die Geistchristliche Kirche praktiziert Erwachsenentaufe durch Untertauchen. Kindern wird mit der Kindesweihe eine Art gemeindlicher Patenschaft zugesprochen.
Kinder erhalten einen Inhouse-Religionsunterricht, der sich mit geistchristlicher Sicht auf praktische Lebensfragen beschäftigt und dadurch eher unkonventioneller Art ist.
Das Abendmahl, genannt Heiliges Liebesmahl betont als Gedächtnismahl die Symbolbedeutung von Brot und Wein.
Humanitäre Dienste spielen eine wichtige Rolle auch für den Erlösungsweg des einzelnen.
[Bearbeiten] Organisation
Geistchristliche Gemeinden sind kongregationalistisch organisiert unter dem Dach und der Förderung der Geistchristliche Kirche e.V. (einem gemeinnützigen Verein) mit Sitz in Kindenheim (Pfalz).
Die Geistchristliche Kirche ist organisatorisch und finanziell unabhängig von anderen Kirchen.
Die bewusst kleinen und übersichtlichen Gemeinden unterstehen einem Gemeindeleiter, dem 'Ältesten', der sich im priesterlichen Dienst weiß.
Auslandsgemeinden können im Aufbau auch von einem beauftragten Gemeindediener, der unter apostolischer Leitung steht, geführt werden.
Frauen können nicht Gemeindeleiter werden, sind aber sonst gleichberechtigt.
Die Geistchristliche Kirche wird durch Spenden finanziert.
[Bearbeiten] Ökumene
Die Geistchristliche Kirche ist keiner überkonfessionellen Organisation angeschlossen. Dem Ökumenischen Rat der Kirchen steht sie skeptisch gegenüber.
Nichtchristliche Religionen gelten nicht als Heilswege, da die Anerkennung der messianischen Tat Jesu Christi unerlässlich ist.
[Bearbeiten] Kontroversen
Eine elitäre Haltung wird abgelehnt und Atheismus keine Toleranz eingeräumt.
Das geistchristliche Verständnis für das Wirken des Heiligen Geistes, aber auch die Zurückhaltung, was kirchliche Verbände betrifft, beschert im Einzelfall Boykottierung durch amtskirchliche Einzelbestrebungen und den Versuch auszugrenzen.