Geisterspiel
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Geisterspiel werden Fußballspiele bezeichnet, die ohne Publikum ausgetragen werden. Der Begriff findet besonders Anwendung, wenn von einem Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit aufgrund von Disziplinarmaßnahmen des Verbandes die Rede ist.
[Bearbeiten] Beispiele
Das erste Geisterspiel im deutschen Profifußball fand Anfang des Jahres 2004 in Aachen zwischen Alemannia Aachen und dem 1. FC Nürnberg statt. Dieses Wiederholungsspiel der 2. Bundesliga wurde von der DFL angeordnet, da es im ersten Spiel aufgrund von massiven Zuschauerausschreitungen zu einer Spielunterbrechung kam.
Das bis dato letzte Geisterspiel fand am 18. November 2006 zwischen den Stuttgarter Kickers und dem SV Elversberg statt. Dieses Spiel fand auf Anordnung des DFB unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, da das DFB-Pokal-Spiel wenige Wochen zuvor zwischen den Stuttgarter Kickers und Hertha BSC Berlin vorzeitig abgebrochen werden musste. Grund dafür war ein Bierbecherwurf eines Zuschauers, 10 Minuten vor Spielende, gegenüber dem Schiedsrichter-Assistenten beim Stande von 0:2 für Berlin.