Gepäckwagen (Kofferkuli)
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
Gepäckwagen oder Kofferkulis sind kleine Transportwagen, die für Reisende auf Bahnhöfen und Flughäfen in Depots zur leichteren Beförderung ihres Gepäcks bereitstehen.
In der Regel muss der Wagen mittels einer Geldmünze von den anderen Wagen im Depot abgekoppelt werden. Dieses Münzpfandsystem soll sicherstellen, dass der Wagen nach Benutzung wieder zu einem Depot zurückgebracht wird. Um die enorme Diebstahlrate von Gepäckwagen einzudämmen, wurde am Frankfurter Hauptbahnhof 2006 ein elektronisches Sicherungssystem installiert. Beim Verlassen des Bahnhofgeländes mit dem Gepäckwagen wird dieser sofort blockiert. Man kann ungehindert in erlaubte Zonen (z. B. Taxistand) fahren. Überfährt man eine rote Markierungen, lässt sich der Wagen nicht mehr weiter schieben und muss vom Bahnhofpersonal per Fernbedienung freigeschaltet werden.
Häufig sind Gepäckwagen mit besonderen Rollen ausgestattet, die sie fahrband- und fahrtreppengängig zu machen.
Das Bremssystem der Wagen wird als Kofferkuli-Prinzip, oder auch Totmannbremse bezeichnet.