Gerricus
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Gerricus (auch: Gerrich) (* und † 9. Jahrhundert n. Chr.) war ein fränkischer Edelmann, der im Raum des heutigen Düsseldorfer Ortsteils Gerresheim viel Grund und Boden besaß. Von ihm leitet sich der Ortsname von Gerresheim her. Zur Erinnerung an ihn wurde im Gerresheim ein Gerricus-Brunnen errichtet, weiterhin war er Namensgeber für Apotheken, Hotels, Reisebüros, Sportpokale, Plätze und einen Krammarkt im Ort.
Um 870 stiftete Gerricus in Gerresheim ein Coenobium, ein Kanonissenstift als Heimstätte für Damen des Hochadels, in welchem seine Tochter Regienbierg erste Äbtissin wurde.
Die Gebeine des Gerricus, der zwar nie seliggesprochen wurde, aber in der katholischen Kirche als Seliger aufgrund seiner Beziehungen zum Papst als selig bezeichnet wurde, finden sich im Gerricus-Sarkophag im Stift Gerresheim, ein hochgotisches Werk, das aus einem einzigen Trachyt-Block gearbeitet wurde, und mit umlaufenden Spitzbogenblenden mit Kreuzblumen und zinnenbekrönten Türmchen versehen ist.
Personendaten | |
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NAME | Gerricus |
KURZBESCHREIBUNG | fränkischer Edelmann |
GEBURTSDATUM | 9. Jahrhundert n. Chr. |
STERBEDATUM | 9. Jahrhundert n. Chr. |
Kategorien: Franke | Mann