Geschiebelehm
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Geschiebelehm, auch als Blocklehm bezeichnet, ist der Teil des Grundmoränenmaterials, welches durch oberflächliche Verwitterung aus dem Geschiebemergel hervorgegangen ist. Er besteht überwiegend aus Sand- und Schluff. Der Gehalt an Ton unterliegt starken Schwankungen. Das glaziale, meist ungeschichtete Sediment kann weiterhin mit Gesteinsbruchstücken, Blöcken und anderen Geschiebekomponenten durchsetzt sein.
[Bearbeiten] Entstehung
Der beim Geschiebemergel ursprünglich vorhandene Kalkanteil wird durch Verwitterung (vor allem Lösung) allmählich bis auf 0 reduziert. Der Grad der Entkalkung nimmt dabei von oben nach unten ab, es kann in tieferen Bereichen sogar zur Wiederauscheidung von Kalk mit Konkretionsbildung kommen. Die Farbe des Geschiebemergels wechselt mit der Umwandlung in Geschiebelehm von dem vorhergehenden Grau bis Blau zu Ockergelb bis Braun.