Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit
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Die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbH ist eine unabhängige technisch-wissenschaftliche Forschungs- und Sachverständigenorganisation mit rund 400 Mitarbeitern, davon mehr als 300 Wissenschaftlern. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die Sicherheit technischer Anlagen zu bewerten und zu verbessern und den Schutz von Mensch und Umwelt vor Gefahren und Risiken solcher Anlagen weiterzuentwickeln. Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt auf dem Gebiet der nuklearen Sicherheit.
Die GRS entstand im Jahr 1976 durch Zusammenführung des "Laboratoriums für Reaktorregelung und Anlagensicherung" (LRA) an der TU München und des "Instituts für Reaktorsicherheit der Technischen Überwachungs-Vereine e. V." (IRS) in Köln zur damaligen "Gesellschaft für Reaktorsicherheit". Standorte der GRS waren demzufolge Köln und Garching bei München. Gesellschafter sind die Bundesrepublik Deutschland (46 %), die Technischen Überwachungs-Vereine und der Germanische Lloyd (zusammen 46 %) sowie der Freistaat Bayern und das Land Nordrhein-Westfalen (je 4 %).
Im Oktober 1990 eröffnete die GRS ein neues Büro in Berlin, das etwa 40 Wissenschaftlern aus dem in Auflösung befindlichen SAAS der ehemaligen DDR neue Arbeitsplätze bot.
Im Januar 1992 wurde das "Institut für Sicherheitstechnologie GmbH (ISTec)" als GRS-Tochter mit etwa 30 Mitarbeitern gegründet.
1995 erhielt die GRS einen weiteren Betriebsteil in Braunschweig durch die Überleitung des Forschungsteils des Instituts für Tieflagerung des Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit (GSF). Der neue Forschungsbereich beinhaltete auch zwei Labors für Geotechnik und Geochemie.
[Bearbeiten] Weblinks
- Der Internetauftritt der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit
- Institut de Radioprotection et de sûreté nocléaire (Vergleichbare staatlich geförderte Organisation in Frankreich)