Gibbons-Hawking-Effekt
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Der Gibbons-Hawking-Effekt besagt, dass jeder Lösung der Einsteinschen Feldgleichungen, die über einen kausalen Horizont verfügt, eine Temperatur zugeordnet werden kann. Er ist benannt nach Gary Gibbons und Stephen William Hawking.
Unter einem "kausalen Horizont" sind dabei nicht nur Ereignishorizonte zu verstehen, sondern z.B. auch der Horizont des sichtbaren Universums.
So verfügt die Schwarzschild-Raumzeit über einen Ereignishorizont, folglich kann ihr eine Temperatur zugeordnet werden. Im Falle der Schwarzschild-Raumzeit ist dies die Temperatur T eines Schwarzen Loches der Masse M, wobei gilt. (Siehe dazu auch: Hawking-Strahlung.)
Ein zweites Beispiel ist die de-Sitter-Raumzeit, die über einen Teilchenhorizont verfügt. In diesem Fall ist die Temperatur T proportional zum Hubble-Parameter H, d.h. es gilt: .