Glazialrelikt
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Als Glazialrelikte (Relikte der Eiszeit) bezeichnet man kälte- sowie oft auch lichtliebende Pflanzen und Tiere, die sich nach der letzten Eiszeit in den sich erwärmenden Gebieten an geeigneten Stellen (z.B. Mooren) erhalten haben. Ihren Verbreitungsschwerpunkt besitzen diese Arten in arktischen Regionen oder in den Hochgebirgen.
Anschaulich könnte man sagen, es sind Arten, die sich im Wärmemeer auf die Kälteinseln gerettet haben.
Die Gesamtheit der Pflanzenarten mit diesem Schicksal nennt man Glazialreliktflora oder schlicht Reliktflora. Mit der Reliktflora ist eine Reliktfauna aus bestimmten Tierarten vergesellschaftet.
Eiszeitrelikte an Mittelgebirgsfelsen in Süddeutschland sind zum Beispiel Alpen-Distel (Carduus defloratus), Felsen-Hungerblümchen (Draba aizoides), Trauben-Steinbrech (Saxifrage paniculata), Alpen-Aurikel (Primula auricula), Gewöhnliche Gebirgsschrecke (Podisma pedestris).
Zu der Glazialreliktfauna gehört der Alpenbock.
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