Goniometer
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[Bearbeiten] Das Goniometer zur Messung von Winkeln
Ein Goniometer wird zur Messung von Winkeln benutzt. Es existieren verschiedene Ausführungen, angepasst an den jeweiligen Verwendungszweck.
In der einfachsten Ausführung ist ein Goniometer ein Winkelmesser. Dieser besteht aus zwei beweglichen Armen, zwischen denen eine Skala zum Winkelablesen angebracht ist. Damit kann man z. B. in der Medizin Gelenkwinkel messen.
In der Geodäsie kommen häufig optisch aufwendige Geräte zum Einsatz, mit denen man u.a. andere optische Instrumente vermessen kann.
[Bearbeiten] Das Goniometer zur Messung der Phasenlage bei der Stereofonie
Bei der Tonaufnahmetechnik in der Stereofonie hat das Goniometer, das auch Stereosichtgerät genannt wird, seine Bedeutung als Anzeige der Phasenlage der Tonsignale beziehungsweise der Ähnlichkeit zwischen beiden Kanälen L und R. Damit kann ein Überhandnehmen von teilweise gegenphasigen und auch verpolten Signalen vermieden werden, die sonst beim Mono-Anhören ausgelöscht werden. Das Goniometer ist im Prinzip eine Oszilloskopröhre, dessen Achsen in diesem Falle um 45° mechanisch so verdreht wurden, dass ein L + R Signal, was ein Summen- bzw. Centersignal darstellt, senkrecht von oben nach unten anzeigt. Ein alleiniges Linkssignal zeigt 45° schräg nach links und ein Rechtssignal ebenso nach rechts.
Eine oft in Lehrbüchern vorgeschlagene Matrix zur M- und S- Wandlung der L- und R- Signale ist für das Goniometer nicht notwendig.
Nimmt man ein normales Oszilloskop und schließt das L-Signal an den X-Eingang und das R-Signal an den Y-Eingang, dann ergibt sich bei einem Mono-Signal L = R und Phase 0° eine 45° nach rechts geneigte Linie.
[Bearbeiten] Siehe auch
Wiktionary: Goniometer – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |