Grünhain
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Grünhain ist ein Ortsteil der Stadt Grünhain-Beierfeld im Landkreis Aue-Schwarzenberg in Sachsen mit 2605 Einwohnern (31. Dezember 2003) auf 13,43 km².
[Bearbeiten] Geschichte
Über die Umstände der Erstbesiedlung von Grünhain liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor. Sicher ist, dass Gruninhain erstmals 1231/33 urkundlich erwähnt wird und als oppidum bereits 1267 bezeugt ist. Die immense Bedeutung Grünhains für das Erzgebirge und darüber hinaus, vor allem in den drei Jahrhunderten vor der Reformation, ist einzig der Existenz des Grünhainer Klosters zu verdanken, das Anfang der 1230er Jahre aufgebaut wurde. 1285 gab Abt Dietrich dem Ort ein Stadtsiegel, das "drey grüne Bäume und eine Amsel in sich führt". Nach der Auflösung des Klosters wurde Grünhain Sitz des gleichnamigen kursächsischen Amtes, das wiederum mehr als 300 Jahre Bestand hatte.
Nachdem sich die Stadt im Verlaufe der 1990er Jahre immer größeren Schuldenlasten ausgesetzt sah, verband sie sich zum 1. Januar 2005 mit der Nachbargemeinde Beierfeld zur Stadt Grünhain-Beierfeld.
[Bearbeiten] Söhne der Stadt
- Johann Hermann Schein (1586–1630), Thomaskantor in Leipzig, Musiker und Komponist der Barockmusik.
[Bearbeiten] Weblinks
- Kloster Grünhain im digitalen Modell (Sächsisches Landesamt für Archäologie)
- Ev.-luth. Kirchgemeinde Grünhain
Koordinaten: 50° 35' N, 12° 49' O