Grenzschutz Ost
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Grenzschutz Ost ist die Sammelbezeichnung für die 1918/1919 aufgestellten Verbände (Freikorps, Freiwilligen-Verbände, Selbstschutz Oberschlesien, etc.), die bis zur endgültigen Grenzziehung den Schutz der deutschen Ostgrenze vor allem gegen polnische Nationalisten und die russische Roten Armee übernehmen sollten. Der Grenzschutz Ost bildete einen Teil der Vorläufigen Reichswehr. Nach dem Friedensvertrag von Versailles wurden viele Verbände offiziell aufgelöst, um die für die Reichswehr festgesetzte Höchstzahl von 100.000 Mann nicht zu überschreiten. Trotzdem hielt die Reichswehr am Konzept des Grenzschutzes fest und unterhielt Strukturen zur raschen Mobilisierung von Einsatzkräften für den Fall eines polnischen oder russischen Vorstoßes auf deutsches Gebiet. Diese Schwarze Reichswehr setzte sich aus Wehrverbänden zusammen, zu denen zeitweise auch die SA gehörte.
Bis 1939 war der Schutz der Grenze im Osten eine wesentliche Aufgabe der Reichswehr, bzw. der späteren Wehrmacht, die dazu zahlreiche Planspiele und Kartenübungen veranstaltete.