Diskussion:Großindustrie und NSDAP
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@Phi Ich hoffe auf eine faire Auseinandersetzung, und das du meinen Standpunkt akzeptierst wie ich den deinen. Ich habe bloß Fakten genannt und mich jeder Einschätzung enthalten. Ich würde vorschlagen das wir keine Behauptungen ohne Beweiße schreiben, ok? --Shukow
- OK. Aber solange die neuere Forschung zum Thema überhaupt nicht vorkommt, bleibt der gesamte Artikel extrem POV-lastig. --Φ 21:19, 23. Nov. 2006 (CET)
Der ganze Artikel ist höflich ausgedruckt suboptimal. Ich empfehle zu diesem Thema "Das Wirtschaftssystem des Nationalsozialismus. Der historische und ideologische Hintergrund 1933 - 1936 "von Avraham Barkai. Der Mann ist Holocaust Überlebender und somit absolut unbedenklich. Barkai führt in seinen als STANDARDWERK geltenden Arbeit klar aus, dass die Großindustrie bis Mitte 1932 der NSDAP höchst skeptisch, ja offen ablehnend bis feindlich gegenüberstand.
Eine Analogie von 1923 bis zur Machtübernahme zu ziehen ist absolut lachhaft. Forderungen wie die "Brechung der Zinsknechtschaft" und "Das Recht auf Arbeit" sind alles andere als vertrauenserweckende Indizien. Es gibt übrigens auch mehr als genug Zitate, die entsprechende sozialistische Forderungen der NSDAP in diesen Jahren belegen. Ich werde bei Bedarf einen Haufen davon in diesen Artikel einbringen. Auch die Aussagen Großindustrieller NACH dem 2. Weltkrieg sind zumindest fraglich. Den Unternehmern ging es weniger um irgendwelche Ideologie (konnte man sich ja später schon rechtfertigen) als um Gewinnmaximierung, die Hitler mit seinen keynesianischen Maßnahmen versprach. (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 89.56.232.145 (Diskussion • Beiträge) --Shukow 00:54, 23. Nov. 2006 (CET))
- na dann mach dich mal an den Artikel ran, aber bringe bitte bei einem so heiklem und kontroversen Thema nur Fakten und keine Einschätzungen und respektiere die Gegenposition und lösche unliebsame Fakten nicht einfach weg. (Mit 4 Tilden unterzeichnest du deinen Beitrag) --Shukow 00:49, 23. Nov. 2006 (CET)
[Bearbeiten] Ganz erheblicher Verbesserungsbedarf
Dem Artikel fehlt ein Lemma Wikipedia ist keine Aufsatzsammlung, sondern eine Enzyklopädie. Und Lemmata gehören zwigend dazu.
Das Thema des „Artikels“ ist übrigens nicht abgedeckt. Die Darstellung bricht 1933 einfach ab. (So als ob alles klar wäre …)
Ich hab den Artikel nicht gründlich gelesen, sondern nur rasch angeguckt (Gliederung, Einführung, ein paar offenbar zentralere Absätze, Fußnoten) Aber klar ist: Abschnitte, die mit ein paar Zitaten gefüttert sind über die „Zielsetzung der Industrie“, sind wertlos. Als ob es ein Zielsetzung gebe, als ob es „die“ Industrie gebe.
Das macht das Problem des Aufsatzes (das ist kein Enzyklopädie-Artikel) deutlich: er stellt das Thema nicht in einen Kontext (vor 1933, nach 1993, Wege der Parteienfinanzierung, wer war von den Unternehmern wann und warum für und gegen die NS-Bewegung u.s.w. …)
Im Artikel wird bericht, dass Hitler viele Reden vor Industriellen gehalten habe. Nur welchen Inhalts? Das gleiche gilt für die Treffen. Was ist besprochen worden? Nicht einzelne Worte, sondern belegbare Quintessenzen – das ist wichtig.
Gibt es Interessengleichheit, Interessenaffinitäten, widersprüchliche Interessen zwischen G-Industrie und NSDPA? Der Leser erfährt nichts dazu. Das ganze Verhältnis von G-Industrie und NSDAP bleibt offen.
Dass führende Nationalsozialisten direkt aus dem Geldbeutel einzelner Industrieller bezahlt wurden, sollte belegt werden (ich bezweifle die genannten Zahlungen nicht). Interessanter zu erfahren wäre aber der Zweck der jeweiligen Zahlung. Und der Erfolg. Was weiß man darüber? Die NS-Größen waren ja keine Angestellten der Unternehmer. Oder will das der Artikel suggerieren? Eine solche Suggestion wäre – mit Verlaub – lächerlich. Weil es ein Herr-Knecht-Verhältnis unterstellt, wo keines ist. Die Nationalsozialisten waren keine Marionetten des „Monopolkapitals“, „Finanzkapitals“ - was weiß ich.
Die gezogene Schlussfolgerung, ein Teil der Industrie habe die NS-Bewegung gefördert, weil eben dieser Teil „Krieg und Aufrüstung“ begrüßte, wird im gesamten Artikel nicht mit einem Wort hergeleitet. (Kanonen-Krupp mochte die NS-Bewegung nicht, wird angedeuted. Interessant. Warum? Ist die Chance auf Rüstungsgeschäfte vielleicht tatsächlich nicht allein maßgeblich gewesen? Wo es interessant wird, bricht der Artikel ab.)
Die Schlussfolgerung ist hier aus der Luft gegriffen. Warum Rüstung, warum Krieg, warum dabei die NS-Bewegung? All das wäre bei einem Neustart herzuleiten, wenn es denn überhaupt ein Artikel werden und kein Essay bleiben soll. --Atomiccocktail 00:23, 21. Dez. 2006 (CET)
- Berechtigte Kritik. Der Artikel ist noch sehr mangelhaft. Bisher ist er nur eine Aufzählung von Fakten. Aber leider scheint sich niemand außer mir in Wikipedia für dieses Thema zu interessieren. --Shukow 01:58, 21. Dez. 2006 (CET)
- Doch ich, aber ich hab bisher keine Zeit gefunden. Inhalt des Lemmas ist eigentlich die Forscbhungskontroverse darüber, ob, wie und inwieweit die Großindustrie zur Machtübernahme der Nazis beigetragen hat. Dieser Aspekt fehlt bisher völlig."Tatsachen" gibt es nicht, jedenfalls keine unumstrittenen. Vielleicht kann ich über Weihnachten das eine oder andere beisteuern. Gruß, Phi, 9:21, 21. Dez. 2006 (CET)
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- Hi Shukow. Toll, Deine Offenheit für Kritik. Machs doch einfach so, dass Du ihn ins Review einstellst. Siehe hier [1] und hier[2]. Das Review ist nicht nur für Artikel gedacht, die bald ausgezeichnet werden sollen, es dient vielmehr der Qualitätsverbesserung. Es wird viele gute Ideen geben, wenn Du darum bittest. Das Thema ist sehr wichtig. Und Wiki ist ja ein Gemeinschaftsprojekt. Grüße --Atomiccocktail 10:04, 21. Dez. 2006 (CET)
[Bearbeiten] Quellenangaben?
Was haltet ihr davon wenn man jeden Fakt mit einer Quellenangabe belegt? --Shukow 17:55, 24. Jan. 2007 (CET)
- Ich bin prinzipiell dafür. Wichtiger wäre es aber, den ganzen Artikel nicht auf "Fakten", die man ja so oder so sehen kann, aufzubauen, sondern auf reputablen Quellen, die natürlich ebenfalls mit Quellenangaben belegt werden müssten; also z.B. Czichon vertrat 1967 die These, dass die Großindustrie Hitler an die Macht gebracht hätte und belegte dies mit ...; Neebe dagegen argumentierte 1982, dass die Machtübergabe an Hitler "bei gespaltener Industriefront" stattgefunden hätten, das heißt ... Die Mitveranwtortung der Großindustrie an der Machtübergabe an Hitler wurde 1985 entschieden geleugnet von Turner, der in diesem Zusammenhang auf ... hinwies. See what I mean? --Φ 19:58, 24. Jan. 2007 (CET)