Gymnasium Carolinum (Ansbach)
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Das Gymnasium Carolinum Illustre ist das traditionsreichste und kleinste der drei heute bestehenden Gymnasien im mittelfränkischen Ansbach.
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[Bearbeiten] Äußere Erscheinung
Die heutige Schule befindet sich seit dem Jahr 1736 in einem älteren Gebäude mit einem dicken Turm, in dem Bibliotheken und das Lehrerzimmer untergebracht sind. Besonders auffällig ist die rosa Außenfarbe sowie der moderne Aufbau des "dritten Stocks", der aus Platzmangel Ende der 1990er Jahre (Einweihung am 1. März 1996) dem alten Gebäude einem Hut gleich aufgesetzt wurde.
Das barocke Gebäude wurde ursprünglich als markgräfliches Gefängnis geplant und gebaut, jedoch nie in seiner ursprünglichen Bestimmung genutzt. Besonders auffällig sind die beiden, von Arkaden gesäumten Innenhöfe. Bei einer Komplettsanierung in den 1960ern wurde das gesamte Gebäude entkernt und von Grund auf modernisiert.
Beim Betreten der Schule fällt der Blick auf eine massive Bronzetafel an der Wand, auf der die Worte des griechischen Dichters Pindar die Schüler, Lehrer und Besucher daran erinnern sollen, dass der Krieg dem Unerfahrenen zwar als süße Herausforderung erscheinen mag, dem aber, der ihn erlebt hat, als Schrecken unvergesslich bleibt.
[Bearbeiten] Zweige und Wahlmöglichkeiten
Neben dem sprachlichen / humanistischen Zweig mit Latein ab der 5. Klasse, Englisch als zweiter Sprache und dann wahlweise Alt-Griechisch oder Französisch ist auch der Ausbildungsweg über den musischen Zweig möglich. Somit ist das Gymnasium Carolinum die einzige Ansbacher Schule, die eine "echte" humanistische Ausbildung anbietet.
[Bearbeiten] Veranstaltungen über den Rahmen der Schule hinaus
Gerade von Seiten der "Musen", wie die Schüler des musischen Zweigs schulintern genannt werden, wurden Konzerte angeboten. Besonders großen Erfolg konnte die Rockoper "nox antea" (lat. ‘die Nacht davor‘) in den Jahren 1994/95 erzielen. Weitere von der Schule organisierte und dargebotene Oratorien waren "Der verlorene Sohn" (1982) sowie "Exodus" (1987/88).
Daneben sorgte auch die Theatergruppe durch ihre Aufführungen für Aufmerksamkeit. Höhepunkte waren in jüngerer Zeit die Aufführungen der antiken Stücke "Lysistrate" von Aristophanes und "Antigone" von Sophokles.