Gymnasium Neufeld
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Gymnasium Neufeld | |
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Schultyp: | Gymnasium |
Anschrift: | Bern |
Gründungsjahr: | 1966 |
Besondere Fächer: | Musik, Bildnerisches Gestalten |
Webadresse: | http://www.gymneufeld.ch |
Das Gymnasium Neufeld ist neben dem traditionsreichen Gymnasium Kirchenfeld das zweite öffentliche Gymnasium in der Stadt Bern. Es ist bekannt für seine Konzerte.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Da das Schulhaus Kirchenfeld nicht gross genug für die Aufnahme der Schülerinnen und Schüler der geburtenstarken Jahrgänge nach dem Zweiten Weltkrieg war, musste ein neues Schulhaus errichtet werden. Der in den Jahren 1962 bis 1965 von den Architekten Hans Andres und Felix Wyler geschaffene Neubau am Ende des Berner Längassquartiers am Bremgartenwald konnte im Frühjahr bezogen werden. 1966 wurde das Gebäude offiziell eingeweiht. 1965 ziehen das Städtische Literar- und Realgymnasium ein, 1973 wird das Wirtschaftsgymnasium gebaut und 2002 zieht die Diplommittelschule in das ehemalige Wirtschaftsgymnasium ein, weil mit dem Wegfall der Oberprimen weniger Klassenräume gebraucht werden. Mit der Kantonalisierung der öffentlichen Gymnasien 1997 tritt die Stadt Bern ihre Verantwortung über das Gymnasium Neufeld an den Kanton Bern ab. 2005 werden die drei Gymnasien und die Fachmittelschule zu einem Gymnasium fusioniert.
[Bearbeiten] Hervorragende Leistungen
Obwohl das Schulhaus über sehr gute Sportanlagen und über hervorragend ausgerüstete Fachräume für Naturwissenschaften verfügt – und vielleicht unter anderem deshalb immer wieder Schüler an eine Wissenschaftsolympiade entsenden kann -, sind es die Fächer Musik und Bildnerisches Gestalten, welche dem Gymnasium Bekanntheit über die Schulgrenzen hinaus verleihen. Eine weitere Eigenheit ist zudem die Gründung eines Solidaritätsfonds für die Opfer des Holocausts.
[Bearbeiten] Musik
Das Gymnasium Neufeld ist vor allem bekannt für seine Konzerte. Nachdem Adolf „Döfe“ Burkhardt (1934-2002) 1968 als Musiklehrer angestellt wird, baut er die Musikabteilung aus und gründet einen Chor und ein Orchester. Die seither zweimal jährlich stattfindenden Konzerte sind von hoher Qualität und bereichern das Kulturleben der Stadt. 1992 erhält Burkhardt den Sisyphus-Preis der Stadt Bern. 1999 erhalten Chor und Orchester den mit 100'000 Franken dotierten Kulturpreis der Burgergemeinde Bern. Weitere an den Konzerten beteiligte Musiklehrer sind Christoph Marti, Bruno Späti und Bernhard Kunz. Bruno Späti erhält 2005 für seine Tätigkeit als Chor- und Orchesterleiter den Preis für Musik des Kantons Solothurn. Seit 2004 besteht ein Ehemaligenchor (siehe Weblinks) mit dem Ziel, selten gesungene Werke auf sehr hohem musikalischen Niveau aufzuführen.
[Bearbeiten] Bildnerisches Gestalten
Die Plakate zu den Konzerten werden von der Abteilung Bildnerisches Gestalten gemacht. Darüber hinaus gestaltet die Abteilung auch Plakate für das Festival International de Films Fribourg. Entstanden sind ebenfalls mehrere Publikationen, darunter ein Comic zu Kriminalroman „Der Richter und sein Henker“ von Friedrich Dürrenmatt. Beachtenswert ist ebenfalls das Wandbild im Innenraum des Schulhauses (siehe Weblinks).
[Bearbeiten] Medaillengewinner an Wissenschaftsolympiaden
- 1996 Gold für Thomas Braschler (Internationale Chemieolympiade)
- 1997 Silber für Thomas Braschler (Internationale Physikolympiade)
- 1999 Bronze für Nathan Gass (Internationale Informatik-Olympiade)
- 2005 Bronze für Jonas Helfer (Internationale Biologie-Olympiade)
Seit 1999 organisiert Thomas Braschler zusammen mit Daniel Wegmann die Schweizer Biologie-Olympiade, die Ausscheidung für die Internationale Biologie-Olympiade.
[Bearbeiten] Solidaritätsfonds
Auf Initiative von Kaspar Sutter und sechs weiteren Gymnasiastinnen und Gymnasiasten wird 1997, als die Rolle der Schweiz im Zweiten Weltkrieg in den Medien debattiert wird, der Verein „Solidaritätsfonds für die Opfer des Holocaust“ gegründet. Der Verein erhält 1997 den Jugendpreis der Burgergemeinde Bern, 2003 den Prix Chapeau.
[Bearbeiten] Weblinks
- Zum Bau des Schulhauses
- Plakate zu Konzerten, Filmfestival Fribourg u.a.
- Homepage des Ehemaligenchors
- Das Wandbild
- Homepage des Solidaritätsfonds
Koordinaten: 46° 57′ 33″ N, 7° 25′ 44″ O