Höllengebirge
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Das Höllengebirge ist ein steil aufragendes Kalkmassiv in Oberösterreich, Teil der Salzkammergut-Berge und somit Teil der nördlichen Kalkalpen. Es erstreckt sich ca. 16 km zwischen dem Attersee im Westen und dem Traunsee im Osten. Es findet den höchsten Punkt im Großen Höllkogel mit 1.862 m. Der Name selbst leitet sich von den vielen Karsthöhlen her. Laut einer Sage soll aber der Teufel eine bösartige Pfarrersköchin aus Steinbach am Attersee geholt haben und mit ihr über das Gebirge gesprungen sein. Da sie sich so stark gewehrt hat und vielleicht auch zu schwer war, ist er aber nicht hoch genug gesprungen, sondern mitten in das Gebirge hinein und dabei durch den Fels in die Hölle hinabgefahren.
Das Höllengebirge beherbergt die Höhlen Hochlecken-Großhöhle und die Totengrabenhöhle. Durch die starke Verkarstung gibt es am Plateau auch kein Oberflächenwasser sondern dafür eine Unzahl von nicht ungefährlichen Dolinen.
Von Ebensee führt schon sehr lange eine Seilbahn auf den Feuerkogel, der einen der ersten Schilifte Oberösterreichs, den sogenannten Stangenlift, nahe der Schanzhütte, erhielt. Am Feuerkogel befindet sich neben einer Anzahl an Hütten auch eine Wetterstation. Bekannt sind die oft über 100 km/h starken Föhnstürme.
Während sich der Großteil der Schutzhütten unweit der Seilbahnbergstation befindet, schätzt der Wanderer, der eine Massivüberquerung machen will, die auf halbem Wege befindliche Hochleckenhütte bzw. in weiterer Folge befindliche Rieder Hütte, die gerne zum Einkehren einlädt bzw. gerade im Winter ein wichtiger Fixpunkt für Tourengeher ist.
Hier befand sich bis ins frühe 20. Jahrhundert ein kaiserliches Wildgehege.