Unterach am Attersee
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Oberösterreich |
NUTS-III-Region: | AT315 Traunviertel |
Politischer Bezirk: | Vöcklabruck |
Gerichtsbezirk: | Mondsee |
Fläche: | 26,02 km² |
Einwohner: | 1.491 (Volkszählung 2001) |
Bevölkerungsdichte: | 57 Einwohner je km² |
Höhe: | 477 m ü. A. |
Postleitzahl: | 4866 |
Vorwahl: | 0 76 65 |
Geografische Lage: | Koordinaten: 47° 48′ 25" N, 13° 29′ 30" O47° 48′ 25" N, 13° 29′ 30" O |
Kfz-Kennzeichen: | VB |
Gemeindekennziffer: | 4 17 45 |
Gliederung Gemeindegebiet: | 2 Katastralgemeinden: Au Unterach |
Adresse Gemeindeamt: | Hauptstraße 9 4866 Unterach am Attersee |
E-Mail-Adresse: | gemeinde@unterach-attersee.ooe.gv.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Hermann Perner (SPÖ) |
Gemeinderat: | 19 Mitglieder: 9 ÖVP, 9 SPÖ, 1 FPÖ |
Unterach ist ein Ort in Österreich. Er liegt im südwestlichen Teil von Oberösterreich, am südlichen Ende des Attersee, im Zentrum des Salzkammergutes.
Der Ortsname rührt vom bajuwarischen Untr|aha „Zwischen| wasser“ aufgrund der Lage an Mondsee und Attersee.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Wappen
- In Gold ein blauer Schrägbalken, darin ein silberner Fisch, oben begleitet von einem roten Herz.
- Gemeindefarben: Blau-Gelb-Rot
Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinderat am 9. November 1979 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluss der oberösterreichischen Landesregierung vom 25. August 1980.
Wappen der mit dem Geschlecht der Lasser zu Lasseregg und Unterach verwandten Salzburger Familie Alt nach einem Glasfenster und Grabstein in der Pfarrkirche Unterach. Der Fisch unterstreicht zugleich die Lage der Gemeinde am See und erinnert an die Fischerei als ehemals ertragreiche Erwerbsquelle der Bewohner. Das Wappen wurde in ähnlicher Form bereits in der Zwischenkriegszeit ohne amtliche Genehmigung im Gemeindestempel und auf Briefpapieren verwendet.
Entwurf des Wappens: Herbert Erich Baumert, Linz
[Bearbeiten] Bilder
[Bearbeiten] Politik
- Bürgermeister Hermann Perner, SPÖ
Der Gemeinderat besteht aus 19 Mitgliedern. Den Vorsitz hat der Bürgermeister, der von der Bevölkerung seit 1997 direkt gewählt wird. Die 1 bis 2 Vizebürgermeister werden vom Gemeinderat gewählt, wobei auch die Ressortaufteilung durch den Gemeinderat bestimmt wird. Der Gemeinderat setzt sich wie folgt zusammen (Stand 2003):
- ÖVP: 9 Mandate
- SPÖ: 9 Mandate
- FPÖ: 1 Mandate
Historische Wahlergebnisse Ergebnisse.
[Bearbeiten] Wirtschaft
- Tourismus
- Ebewe - Österreichisches Pharmaunternehmen und größter Arbeitgeber in Unterach
[Bearbeiten] Ortsteile
- Au/See
- Ort am Mondsee
- See am Mondsee
- Au
- Unterach
- Mühlleiten
- Ortskern
- Buchenort
- Misling
- Stockwinkel
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
[Bearbeiten] Seen
[Bearbeiten] Veranstaltungen
- Glöcklerlauf (5. Jänner)
- Div. Bälle (Ballsaison)
- Lumpenball der F.F. Buchenort (Rosenmontag)
- Unteracher Kultursommer (div. Termine)
- Maibaum-Setzen (30. April)
- Autofreier Rad-Erlebnistag Attersee (üblicherweise Mai)
- Bergmesse auf der Eisenauer Alm (Pfingstmontag)
- Dorffest (Juni)
- Handwerkermarkt (Juli)
- Seefest mit Feuerwerk (üblicherweise 2. Samstag im August)
- Kirtag (Sonntag nach Bartholomäus, üblicherweise letzter Sonntag im August)
- Maroni-Fest (üblicherweise um den österreichischen Nationalfeiertag)
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Waldlehrpfad
- Edelkastanien-Wald
- Hochmoor Egelsee mit Pflanzenreichtum, wie z. Bsp. Sonnentau
- Pfarrkirche (mit Altar-Bild von Bartholomäus Altomonte)
[Bearbeiten] Berühmte Gäste / Einwohner
- Viktor Kaplan
- Hugo Wolf
- Johannes Brahms
- Gottfried Keller
- Maria Jeritza
- Heinz Conrads
- Georg Danzer
- Gusti Wolf
- Johanna Matz
- Elisabeth Stiepl
- Karl Schwetter
- Alexander Jenner
- Franz Bauer-Theussl
- Heinrich Schiff
[Bearbeiten] Sagen & Geschichte
- Pfahlbau
- Im Gemeindegebiet wurden Überreste einer aus der jüngsten Stein- und Bronzezeit stammenden Pfahlbausiedlung der ostalpinen Pfahlbaukultur gefunden.
- Herrschaft
- Im Mittelalter war hier das zur Herrschaft Kogl gehörende Amt Unterach. Die Vischmaister - deren Name auf die große Bedeutung der Fischerei hinweist - waren im Spätmittelalter die Herren von Unterach. Ihnen folgten die Lasser von Lasseregg, und aus dem Edelsitz dieser Familie entwickelte sich im Laufe des 16. und 17. Jahrhunderts ein eigener, kleiner Herrschaftsbezirk. Das um 1560 errichtete Schloss wurde durch Umbauten Anfang des 20. Jahrhunderts stark verändert
- Klein-Venedig
- Unterach war früher mit Wagen und Pferden kaum zu erreichen. Deshalb und wegen der zahlreichen Boote wurde es Klein-Venedig genannt.
- Pestzeit
- Die Pest wütete am Attersee so stark, dass niemand von ihr verschont blieb. Alle Leute um den Attersee waren gestorben, nur der Faschinger war noch am Leben. Er war über seine Einsamkeit ganz verzweifelt. Da zündete er ein Feuer an und hielt Ausschau, ob sein Zeichen gesehen würde. Und in der Tat, es wurde bemerkt, und am anderen Ufer des Sees, in der Gegend von Weyregg, stieg eine Rauchsäule auf. Rasch schob er sein Boot ins Wasser um ans andere Ufer zu gelangen. Doch mitten auf dem See kam ihm ein anderes Boot entgegen. Darin befand sich eine Frau, die alleine in Weyregg von der Pest verschont geblieben war. Und von diesem Paar sollen die Bewohner rund um den Attersee abstammen.
- Der Faschinger und die Weyreggerin mussten nun alle Toten begraben. Die Stelle, wo dies angeblich geschah, heißt heute noch „Elend“. Das kam daher: Die Arbeit des Begrabens war so schrecklich, dass der eine ausrief: „Ist das ein Elend!“.
[Bearbeiten] Literatur
- Alfred Mück, Franz Pölzleithner: Unterach am Attersee Chronik - Eigenverlag Gemeinde Unterach 1990
- Knoll, Mayr, Prix: Die elektrische Bahn Unterach-See - Verlag Johannes Heyn 1995, ISBN 3-85366-791-0
- Erich Weidinger: Sagen & Märchen vom Attersee - SECESSION LXXXXVIII 1989
- Gustav Klimt: Notizbuch Unterach am Attersee - Verlag Brandstätter 2001, ISBN 3-85447-980-8
- Thomas Bernhard: Die Mütze - 1966 (Schauplatz der Erzählung), in Die Erzählungen - Suhrkamp 1979, ISBN 3-518-02142-7
[Bearbeiten] Weblinks
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