Haferwurzel
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Haferwurzel | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Tragopogon porrifolius | ||||||||||||
Die Haferwurzel (Tragopogon porrifolius), auch Habermark, Bocksbart, Weißwurzel, Süßling oder Milcher genannt, gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die Haferwurzel kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, wo sie seit der Antike als Gemüse verwendet wird. Die Pflanze ist zweijährig und wird bis zu 120 cm hoch. Im zweiten Jahr bildet sie rote bis violette Korbblüten aus.
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[Bearbeiten] Verwendung
[Bearbeiten] Gemüse
Die Haferwurzel wird vorwiegend als Wurzelgemüse verwendet, aber auch die Blätter lassen sich als Salat oder Spinat zubereiten. Die süßlich schmeckende, milchhaltige Wurzel, deren Geschmack an Austern erinnert, ist sehr nahrhaft, was auch ein alemannisches Sprichwort besagt: "Habermark macht'd Bube stark". Die bis zu 30 cm lange weiße Pfahlwurzel lässt sich nur im ersten Jahr ernten, da sie im zweiten Jahr, in dem sie auch Blüten entwickelt, zu holzig wird.
[Bearbeiten] Heilmittel
Wie viele Gemüsesorten lässt sich auch die Haferwurzel als Heilmittel verwenden. Nicholas Culpeper (1614-1645) schreibt: "Die gekochte Wurzel ist gut für den kalten, verwässerten Magen". Außerdem verschrieb er die Pflanze als Leber- und Gallentonicum. Aber auch Schwindsüchtige soll sie stärken.
[Bearbeiten] Geschichtliches
Die Haferwurzel wurde schon im 16. Jahrhundert in Mitteleuropa angebaut. Mit der Zeit wurde sie jedoch von der ähnlich schmeckenden Schwarzwurzel fast vollständig verdrängt.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Haferwurzel – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |