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Antike

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Der Begriff Antike (von lateinisch antiquus, deutsch: alt, altertümlich) bezeichnet eine Epoche des Altertums im Mittelmeerraum. Sie reicht etwa von 1200 v. Chr. (bzw. 800 v. Chr., siehe zeitliche Abgrenzung) bis ca. 600 n. Chr. und unterscheidet sich von vorhergehenden und nachfolgenden Epochen durch gemeinsame und durchgängige kulturelle Traditionen. Seit dem ersten Jahrhundert n. Chr. bildete zudem der Mittelmeerraum im Rahmen des Römischen Reichs eine politische und kulturelle Einheit. Im engeren Sinne bezeichnet man mit der Antike die Geschichte des archaischen und klassischen Griechenlands, des Hellenismus und des Römischen Reiches (Republik, Prinzipat und Spätantike).

Antike im weiteren Sinne umfasst auch die Geschichte der altorientalischen nahöstlichen Hochkulturen Ägyptens, Mesopotamiens, Syriens, Persiens und Kleinasiens, die etwa mit dem Beginn der Schriftlichkeit um 3500 v. Chr. einsetzt. Dieser universalhistorische Antike-Begriff, der über die Klassische Altertumswissenschaft hinausgeht, wurde unter anderem von dem Historiker Eduard Meyer im 19. Jahrhundert gefordert. Wieder aufgegriffen wurde dieser erweiterte Antike-Begriff in letzter Zeit vom deutschen Althistoriker Josef Wiesehöfer, einem anerkannten Experten für das antike Persien.

Die Verehrung Homers prägte die gesamte Kultur der klassischen Antike
Die Verehrung Homers prägte die gesamte Kultur der klassischen Antike

Inhaltsverzeichnis

Zeitliche Abgrenzung

Historisch bezeichnet Antike im Sinne der klassischen Altertumswissenschaft die Zeit von der allmählichen Herausbildung der griechischen Staatenwelt bis zum Ende des weströmischen Reichs im Jahr 476 bzw. bis zum Tod des oströmischen Kaisers Justinian I. 565. Seit den Arbeiten des belgischen Historikers Henri Pirenne wird auch das Jahr 632, also der Tod Mohammeds und die darauf folgende islamische Expansion als Enddatum der Antike vorgeschlagen.

Der Anfang der antiken Kultur im klassischen Sinne wird im Allgemeinen mit der Entstehungszeit der Homerischen Epen und dem Beginn der griechischen Kolonisation des Mittelmeerraums im 8. Jahrhunderts v. Chr. angesetzt. Die Griechen verbreiteten ihre Bildung und Kultur in den folgenden Jahrhunderten im gesamten Mittelmeerraum und seit Alexander dem Großen auch im Orient und nach Zentralasien hinein. Die Römer brachten die antike Kultur bis nach Mittel- und Nordwesteuropa, wo sie sich seit dem frühen Mittelalter zur christlich-abendländischen Kultur wandelte.

Je nach Forschungsrichtung werden aber durchaus auch die Zeiten der minoischen und der mykenischen Kultur von etwa 19001100 v. Chr. sowie die Epoche der so genannten dunklen Jahrhunderte 1200750 v. Chr. zur griechisch-römischen Antike gerechnet.

Als Epochengrenzen zum Mittelalter sind unter anderem folgende Jahre vorgeschlagen worden:

Darin kommt zum Ausdruck, wie schwer es ist, einen eindeutigen Einschnitt zwischen Altertum und Mittelalter zu finden.

Siehe auch: Ende der Antike.

Ursprünge der antiken Kultur

Die Ursprünge der europäischen Antike liegen im Dunkeln. Ihre Vorgeschichte ist etwa in der Zeit von ca. 2000–ca. 1600 v. Chr., im Mittelhelladikum anzusiedeln. Zu Beginn dieses Zeitabschnitts – teils auch schon im letzten Abschnitt des Frühhelladikums FH III ca. 2200-2000 v. Chr. – wanderten indoeuropäische Stämme in Griechenland ein. Offenbar unter Einfluss der sogenannten minoischen Kultur auf Kreta, der ersten Hochkultur Europas, die ihre Blüte ca. 1900–1450 v. Chr. hatte, entwickelte sich auf dem Festland aus der Kultur des Mittelhelladikums die mykenische Kultur (ca. 1600–1050/00 v. Chr.). Sie hat Ihren Ausgangspunkt vermutlich in der Argolis und erscheint unvermittelt mit reichen Schachtgräbern (ab ca. 1600 v. Chr.). Unter anderem übernahm die mykenische Kultur von der minoischen die Schrift. Die auf Kreta (unter anderem) verwendete sog. Linearschrift A), die aber bisher nicht vollständig entschlüsselt werden konnte, da die Texte in unbekannter Sprache geschrieben sind, wurde zur sog. Linearschrift B modifiziert. Der Linearschrift B begegnet man auf zahlreichen Tontäfelchen u.a. der Paläste in Pylos, Theben, Mykene auf dem griechischen Festland und dem mittlerweile mykenisch beherrschten Knossos auf Kreta.

Das Löwentor von Mykene
Das Löwentor von Mykene

Bekannt sind die prächtigen Zentren der mykenischen Kultur. Bedeutende Fundorte sind Mykene, Pylos und Tiryns auf der Halbinsel Peloponnes, Orchomenos und Gla in Böotien (letzteres keine Burg), Milet in Westkleinasien usw. Die Zentren hatten Oberstädte, Burgen genannt, die im 13. Jh. in vielen Fällen stark befestigt wurden. Reiche Kuppelgräber, feine, teils reich bemalte Keramik, kunstvolle Gold-, Silber und Faiencerarbeiten etc. zeugen vom Reichtum und von der Spezialisierung des Wirtschaftssystems, das zentral gesteuert wurde. Intensive Handelskontakte wurden mit dem Nahen Osten, Assyrien und Ägypten gepflegt. Mykenische Keramik war in weiten Teilen des Mittelmeergebiets beliebt; wahrscheinlich gab es sogar griechische Handelsniederlassungen in Süditalien. Etwa für den Zeitraum 1200750 v. Chr. setzt man traditionell das Dunkle Zeitalter an, aus dem uns nur wenig überliefert ist.

Zu Beginn dieser Phase wurden viele der Burgen des griechischen Festlands zerstört, womit die Grundlage der Palastkultur unterging. Die mykenische Tradition bestand jedoch noch ca. 150 Jahre weiter, bevor der Übergang in die sog. Protogeometrische Periode (ca. 1050–900 v. Chr.) erfolgte. Der Überlieferung nach setzte ca. 1050 v. Chr. die sehr umstrittene Ionische Wanderung ein, in deren Verlauf die Einwohner des griechischen Festlandes die Inseln der Ägäis und Kleinasiens kolonisierten. Auf dem griechischen Festland bietet sich ein diffuses Bild: Wenige Siedlungen wurden bisher entdeckt und die meisten machen einen – im Vergleich zur mykenischen Zeit – ärmlichen Eindruck. Ganz anders hingegen Lefkandi auf Euböa: dort wurden neben einer Siedlung mit einem großen Gebäude des Fürsten von Lefkandi Gräber gefunden, die sehr reich ausgestattet waren.

Das Dunkle Zeitalter hellt sich in den letzten Jahrzehnten – dank vieler neuer Funde - immer mehr auf. Nach Annahme der Homerforschung spiegeln unterschiedliche Passagen der Ilias die Verhältnisse dieser Zeit wider. Sie war offenbar wichtig für die Entwicklung der griechischen Gesellschaft, auch hin zur griechischen Polis. Ab dem 8. Jh. waren die Kontakte zum Vorderen Orient wieder sehr intensiv und es entstanden Handelsstationen auf Zypern (Kition) und in Syrien (Al Mina). Vermutlich bereits im späten 9. Jh. v. Chr. hat man von den Phöniziern das Alphabet übernommen.

Griechenland und die hellenische Welt

Anfänge des klassischen Griechenland

Hauptartikel: Antikes Griechenland

Mit dem so genannten archaischen Zeitalter begann im frühen 8. Jahrhundert v. Chr. die eigentliche Antike. Seit dem Jahr 776 v. Chr. ist die Siegerliste der olympischen Spiele überliefert. Von etwa 770 bis 540 v. Chr. breiteten sich die Griechen während der Großen Kolonisation im westlichen Mittelmeer (vor allem Sizilien und Unteritalien, siehe auch Magna Graecia), an der nördlichen Ägäis und am Schwarzen Meer aus. In Kleinasien waren Griechen bereits vorher ansässig. In dieser Zeit (etwa zwischen 750 und 650 v. Chr.) wurden auch die Homerischen Epen (Ilias und Odyssee) schriftlich fixiert, die ältesten Literaturdenkmäler des Abendlands; auch Hesiod wirkte um diese Zeit (700 v. Chr.).

Siehe auch: Griechische Literatur

Entstehung der Polis

Zugleich bildete sich das System der griechischen Stadtstaaten, der Poleis heraus, wobei die Mehrzahl nur aus einer sehr kleinen Bevölkerung bestand. Der werdende Militärstaat Sparta im Süden der Peloponnes unterwarf zwischen 720-600 v. Chr. Messenien und kontrollierte damit den gesamten südwestlichen Teil der Halbinsel. Die Stadt mit ihrer oligarchischen Verfassung kann als das erste Beispiel der fortan beherrschenden Polis-Struktur gelten.
Auch in vielen anderen griechischen Stadtstaaten regelten Verfassungen das Zusammenleben der Bürger, aber auch die Tyrannis, wie sie um 650 v. Chr. beispielsweise in Korinth und Megara bestand, war keine Seltenheit. In Athen bildete sich Schritt für Schritt ein demokratisches System heraus. Nach den Gesetzgebungen Drakons (621 v. Chr.) und Solons (594/593 v. Chr.) gelang es Peisistratos und seinen Söhnen etwa zwischen 561 und 510 v. Chr. zwar noch einmal, eine Tyrannis zu errichten. Bis 501 v. Chr. brachten die Reformen des Kleisthenes von Athen aber den endgültigen Durchbruch für die attische Demokratie.

Blütezeit Athens

Mit Athens Unterstützung der kleinasiatischen Griechenstädte im Ionischen Aufstand um 500 v. Chr. begann ein annähernd zweihundertjähriger Konflikt mit dem Perserreich, zunächst in Gestalt der Perserkriege, über die uns der „Vater der Geschichte“, der Historiker Herodot, mal mehr, mal weniger zuverlässig informiert. Als die Perser zu einer Strafexpedition in Griechenland einfielen, wurden sie 490 v. Chr. von den Athenern in der Schlacht bei Marathon besiegt. Zehn Jahre später unterlag der persische Großkönig Xerxes I. der athenischen Flotte unter Themistokles in der Seeschlacht von Salamis und 479 v. Chr. den vereinigten Heeren der griechischen Poleis in der Schlacht von Plataiai. Persien war vorerst zurückgedrängt, während die griechischen Poleis in Kleinasien befreit wurden.

Die Athener Akropolis
Die Athener Akropolis

Mit der Gründung des Attischen Seebunds 477 v. Chr. unter der Vorherrschaft Athens setzte die Blütezeit der Stadt ein, die bis zum Ende der Regierungszeit des Perikles im Jahr 429 v. Chr. reichte. Damals entstanden einige der bedeutendsten philosophischen, literarischen und architektonischen Werke der griechischen Antike, etwa die Tragödien von Aischylos, Sophokles und Euripides oder der Parthenontempel auf der Akropolis. Auch der Philosoph Sokrates, der Lehrer Platons, wirkte damals in Athen.

Kampf um die Hegemonie

Die zunehmende Rivalität zwischen der Seemacht Athen und der Landmacht Sparta mündete 431 v. Chr. in den fast 30 Jahre währenden Peloponnesischen Krieg, den der Historiker Thukydides eindringlich beschrieb. Der sehr wechselhaft verlaufende Konflikt endete, auch aufgrund der Unterstützung Spartas durch das Perserreich, 404 v. Chr. mit der vollständigen Niederlage Athens und der Errichtung einer zeitweiligen spartanischen Hegemonie über Griechenland.

In der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts v. Chr. führten die griechischen Städte einen fast permanenten Krieg aller gegen alle - in wechselnden Koalitionen und unter fortwährender Einmischung der Perserkönige, wobei die Sehnsucht nach einem allgemeinen Frieden auch zu propagandistischen Zwecken eingesetzt wurde (siehe den Königsfrieden von 386 v. Chr.). Theben löste Sparta 371 v. Chr. nach der Schlacht von Leuktra als Hegemon ab, doch auch Thebens Vorherrschaft war nur von kurzer Dauer; der Peloponnesische Krieg hatte somit, wie sich im Nachhinein zeigte, das Machtgleichgewicht nachhaltig destabilisiert.

Auf Sizilien behauptete sich derweil das mächtige Syrakus gegenüber der Handelsrepublik Karthago, welche mit den griechischen Poleis (Westgriechen) seit dem frühen 5. Jahrhundert v. Chr. im Konflikt lag. Auf Sizilien hielt sich zudem, im Gegensatz zum Mutterland, in vielen Städten die Tyrannis als Regierungsform (siehe Dionysios I. von Syrakus, Agathokles von Syrakus und andere).

Dem andauernden Machtkampf im griechischen Mutterland machte erst die gewaltsame Einigung Griechenlands durch Philipp II. von Makedonien ein Ende. Der von Athenern wie Demosthenes als nicht-griechischer Barbar betrachtete König errang mit seinem glänzend geschulten Heer in der Schlacht von Chaironeia 338 v. Chr. die Hegemonie über Hellas, die im Jahr darauf im Korinthischen Bund bekräftigt wurde.

Die hellenistische Zeit (336 bis 30 v. Chr.)

Hauptartikel: Hellenismus

Büste Alexanders des Großen
Büste Alexanders des Großen

Nach der Ermordung Philipps 336 v. Chr. führte sein Sohn Alexander der Große ein griechisch-makedonisches Heer nach Asien und eroberte in wenigen Jahren das gesamte Perserreich. Der Alexanderzug bahnte der griechischen Kultur im ganzen damals bekannten Orient den Weg, von Ägypten über Mesopotamien und Persien bis zu den Grenzen Indiens. Nach Alexanders Tod 323 v. Chr. in Babylon teilten seine Nachfolger, die Diadochen, in lange währenden Kriegen das Reich unter sich auf. In allen Teilreichen - vom ptolemäischen Ägypten im Westen bis zum Seleukidenreich im Osten - bildete der Hellenismus in den folgenden Jahrhunderten die prägende Kultur.

Das Zeitalter des Hellenismus war geprägt von einem fast andauernden Kampf der drei Großmächte (Ptolemäer, Seleukiden und Antigoniden) um die Vorherrschaft. Rom intervenierte zu Beginn des 2. Jahrhunderts v. Chr. in Griechenland. 146 v. Chr. unterstellte das Römische Reich die Mitglieder des unterlegenden Achaiischen Bundes der Provinz Macedonia; Korinth als führende Polis wurde zerstört. Jedoch blieben viele Poleis wie Athen und Sparta zumindest vorerst formell unabhängig. Bald darauf folgte der Erwerb Pergamons und 64/63 v. Chr. die Beseitigung der Überreste des Seleukidenreiches. Als letzter Nachfolgestaat des Alexanderreichs wurde im Jahre 30 v. Chr. das ptolemäische Ägypten, dessen letzte Herrscherin Kleopatra VII. war, ins Römische Reich eingegliedert. Damit war die hellenistische Staatenwelt als machtpolitischer Faktor ausgelöscht. Die griechische Kultur jedoch lebte mit unverminderter Kraft im Römischen Reich fort und prägte es bis zu seinem Untergang im Westen 476 und darüber hinaus bis in die Zeit des Byzantinischen Reiches.

Römisches Reich

Hauptartikel: Römisches Reich

Nach den Griechen wurden die Römer zu den zweiten Trägern und Vermittlern der antiken Kultur. Je weiter sie als Eroberer in die Länder der Levante vordrangen, desto stärker ließen sie sich von deren Kultur beeinflussen. Literatur, Philosophie, Kunst, Architektur und Alltagskultur der Griechen wurden von den Römern dann auch im westlichen Mittelmeerraum verbreitet - und weit darüber hinaus bis zum Rhein und zu den britischen Inseln.

Ursprünge Roms

Rom, der Legende nach 753 v. Chr. gegründet, entstand neueren Forschungen zufolge erst gegen Ende des 7. Jahrhunderts v. Chr. aus dem Zusammenschluss mehrerer dörflicher Siedlungen an einer Furt am Unterlauf des Tibers. Politisch und kulturell stand Rom lange unter etruskischem Einfluss. Die Etrusker wiederum unterhielten schon früh Kontakt mit griechischen Kolonisten.

Die Römische Republik (ca. 500 bis 27 v. Chr.)

Hauptartikel: Römische Republik

Das Forum Romanum heute.
Das Forum Romanum heute.

Um 500 v. Chr. befreiten sich die Römer vom etruskischen Stadtkönigtum und bildeten wohl um 475 v. Chr. eine republikanische Regierungsform aus. In den Zwölftafelgesetzen, die um 450 v. Chr. entstanden, wurden die ersten zivil-, straf- und prozessrechtlichen Normen des römischen Rechts festgehalten. Die Verfassung sah von da an ein Zusammenwirken der drei Institutionen Senat, Magistratur und Volksversammlung vor, die sich in ihrer Macht theoretisch gegenseitig beschränkten. Die offizielle Bezeichnung der Republik lautete S.P.Q.R. für Senatus Populusque Romanus (dt.: Senat und Volk von Rom). Faktisch dominierte jedoch der Senat, der sich aus Angehörigen der adligen Familien, der Patrizier zusammensetzte. Aus ihm gingen auch die Konsuln hervor, die beiden auf ein Jahr gewählten obersten Magistrate der Republik. Das höchste den nichtadligen Plebejern zugängliche Amt war das des Volkstribunen, der ein Vetorecht gegen Senatsbeschlüsse besaß.

Julius Caesar
Julius Caesar

Bis zum Jahr 272 v. Chr. unterwarfen die Römer ganz Italien südlich der Poebene. In den Punischen Kriegen gegen die Seemacht Karthago im 3. und 2. Jahrhundert v. Chr. begann der Aufstieg Roms zur antiken Weltmacht, die für Jahrhunderte die gesamte Mittelmeerwelt beherrschte. Nach 200 v. Chr. mischte sich Rom auch in die Politik der hellenistischen Großmächte ein und wurde zur Protektoratsmacht im östlichen Mittelmeerraum. 148 v. Chr. wurde das Makedonien der Antigoniden, 63 v. Chr. das Reich der Seleukiden, und schließlich 30 v. Chr. das Ägypten der Ptolemäer römische Provinz.

Gleichzeitig kam es jedoch im Inneren zu einer ganzen Reihe von Krisen, in denen der Kampf der an den überkommenen sozioökonomischen Strukturen festhaltenden Optimaten gegen die auf Reformen drängenden Popularen sich spiegelte. In der Epoche der Bürgerkriege erreichte die Krise der späten Römischen Republik ihren Höhepunkt und es zeichnete sich ab, dass die Republik als solche sich überlebt hatte: So wurde der Prinzipat möglich, also die Umwandlung der Republik in eine Monarchie mit republikanischer Fassade. Bereits Julius Caesar hatte als Diktator auf Lebenszeit (dictator perpetuus) eine quasi-monarchische Stellung erlangt. Als erster römischer Kaiser gilt jedoch sein Großneffe und Erbe Augustus, dem es gelang, mit dem Prinzipat eine dauerhafte monarchische Staatsordnung an die Stelle der zerrütteten Republik zu setzen.

Der Prinzipat (27 v. Chr. bis 284 n. Chr.)

Hauptartikel: Prinzipat und Römische Kaiserzeit

Augustusstatue von Primaporta, heute in den Vatikanischen Museen
Augustusstatue von Primaporta, heute in den Vatikanischen Museen

Das von Augustus errichtete Kaiserreich (Prinzipat) wurde von ihm und seinem Nachfolger Tiberius noch sicher geführt. Unter Caligula, Claudius und Nero traten jedoch erste Zerfallserscheinungen auf. Nach einem Krisenjahr (Vierkaiserjahr) traten die Flavier (Vespasian, Titus, Domitian) die Regierung an, die sowohl außen- als auch innenpolitisch insgesamt recht erfolgreich herrschten. Nach der Ermordung Domitians, der einer Verschwörung zum Opfer fiel, folgte allerdings eine weitere Krise des Herrschaftssystems, die jedoch unter den so genannten Adoptivkaisern weitgehend behoben werden konnte.

Das Imperium erlebte seine größte Blüte und Ausdehnung denn auch unter eben diesen Adoptivkaisern in der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts (Expansion unter Trajan, Rücknahme und Sicherung der Grenzen unter Hadrian). Bald nach der Mitte des 2. Jahrhunderts n.Chr. wuchs jedoch der Druck auf die Reichsgrenzen immer stärker an. Im Norden und Nordosten bedrängten die Germanen, im Osten die Parther (die sich trotz mancher Niederlage behaupten konnten) und später die Sassaniden das Reich. Mit dem Tod von Mark Aurel, dem Philosophenkaiser im Geiste der Stoa, der sich entgegen seinen Neigungen bald nach Übernahme der Herrschaftsfunktionen nahezu ständig zu kriegerischer Verteidigung der Reichsgrenzen genötigt sah, endete im Jahre 180 ein Zeitalter, das viele als ein goldenes begriffen hatten – was aber wohl nur mit Abstrichen gelten kann.

Nach dem schwachen Commodus, der 192 ermordet wurde, stabilisierten die Kaiser aus dem Hause der Severer, wobei besonders Septimius Severus hervorzuheben ist, die Grenzen wenigstens teilweise. Nach der Ermordung des Severus Alexander 235 kam es jedoch unter den so genannten Soldatenkaisern zur Reichskrise des 3. Jahrhunderts, die geprägt war von raschen Regierungswechseln, zentrifugalen Tendenzen im Inneren (Abspaltung des Imperium Galliarum; Verlust mehrerer Provinzen an Palmyra) und dem stetig wachsenden Druck auf die Grenzen. Neben den verschiedenen Germanenstämme (wie die Alamannen und Goten), übte vor allem das Sassanidenreich im Osten einen enormen Druck aus. Nach dem Sturz des letzten Partherkönigs im Jahr 224, erneuerten die Sassaniden das Perserreich in Anlehnung an das Reich der Achämeniden. Großkönig Schapur I. besiegte mehrmals ein römisches Heer und nahm Kaiser Valerian sogar gefangen – ein einmaliger Vorgang in der römischen Geschichte. Auch die Nachfolger Schapurs sollten sich den Römern als in der Regel gewachsene Gegner erweisen.

Die Spätantike (284 bis 565/632 n. Chr.)

Hauptartikel: Spätantike

Es gelang gegen Ende des 3. Jahrhunderts mit der Einführung der Tetrarchie durch Kaiser Diokletian noch einmal eine Stabilisierung des Reiches. Diese Zeit der beginnenden Spätantike ist gekennzeichnet von Umbrüchen. Die Anerkennung und Privilegierung des Christentums unter Kaiser Konstantin I. (welches vorher teils blutig verfolgt worden war) stellte bereits eine wesentliche Abkehr von der antiken Kultur dar, insbesondere von der antiken Philosophie und dem Religionspluralismus.
Ein letzter Versuch, die heidnischen Kulte durch die Verbindung mit neuplatonischem Gedankengut wieder zu beleben, scheiterte mit dem Tod Kaiser Julians im Jahr 363; alle nachfolgenden Kaiser waren Christen.
Valentinian I. stabilisierte den Westen des Reiches, doch kam es im Zuge der Völkerwanderung 378 zur Schlacht von Adrianopel und zu einer neuen Krisenzeit. Kaiser Theodosius I. wiederum konnte den Osten des Reiches stabilisieren und war zugleich der letzte Kaiser, der über das gesamte Imperium Romanum herrschen sollte; er erklärte das Christentum schließlich zur Staatsreligion. Allerdings lassen sich noch bis mindestens in das 6. Jahrhundert hinein Heiden auf dem Boden des Imperiums nachweisen.

Justinian I., Mosaikbild aus San Vitale in Ravenna. Der Kaiser gilt als einer der bedeutendsten Herrscher der Spätantike.
Justinian I., Mosaikbild aus San Vitale in Ravenna. Der Kaiser gilt als einer der bedeutendsten Herrscher der Spätantike.

Nach der Teilung des Reiches unter den Söhnen des Kaisers Theodosius 395 erwies sich letztlich nur das von Konstantinopel (Byzanz) aus regierte, überwiegend griechischsprachige Oströmische Reich auf Dauer als lebensfähig (Latein blieb hier aber noch bis ins 7. Jahrhundert Amtssprache). Das so genannte Weströmische Reich hatte dem Ansturm der Hunnen und Germanen immer weniger entgegenzusetzen. Es kam zu einer langsamen Auflösung des weströmischen Heeres, während die Germanen von mehreren Westprovinzen direkten Besitz ergriffen und dabei an die Stelle der römischen Autoritäten traten. Die Veränderungsprozesse im Zuge der Völkerwanderung scheinen dabei bei weitem nicht so einfach gewesen zu sein, wie man lange glaubte, und sind heute wieder Gegenstand wissenschaftlicher Diskussion. 410 wurde Rom von den Westgoten, 455 von den Vandalen geplündert. Im Jahr 476 setzte der Germanenfürst Odoaker, ein Skire, den letzten Westkaiser Romulus Augustulus ab (obwohl der letzte anerkannte Westkaiser Julius Nepos noch bis 480 lebte) und unterstellte sich der nominellen Oberherrschaft des oströmischen Kaisers.

Die traditionelle Geschichtsschreibung sah in diesem damals nur wenig beachteten Akt oft das Ende der Antike; inzwischen ist man von dieser Sichtweise weitgehend abgekommen. Vielmehr wird das 6. Jahrhundert heute meist mit gutem Grund noch zur Antike gezählt. Der oströmische Kaiser Justinian I. (527-565) versuchte noch einmal mit recht beachtlichem Erfolg eine Wiederherstellung des Gesamtreiches, die letztlich jedoch nicht gelang – zumal an der Ostgrenze die Sassaniden das Reich weiter unter Druck setzten (siehe auch Herakleios). Im Oströmischen Reich lebten antike Kultur und Geisteswelt noch bis weit ins Mittelalter fort, allerdings bildete hier die islamische Expansion des 7. Jahrhunderts einen deutlichen Einschnitt, der das spätantike frühbyzantinische Reich vom Byzanz des Mittelalters trennt.

Bedeutung und Nachwirken der Antike

Die Bedeutung der Antike für den weiteren Verlauf der Weltgeschichte kann gar nicht hoch genug veranschlagt werden. In dieser Epoche liegen die Wurzeln für die Entwicklung der westlichen Welt. Ionische Naturphilosophie, attische Demokratie, römisches Recht und religiöser Pluralismus waren Hinterlassenschaften, an die neuzeitliche Aufklärer, Staatstheoretiker, Naturwissenschaftler, Menschenrechtsverfechter u.a.m. anknüpfen konnten.

Bis heute erhaltene Zeugnisse der Antike sind - neben überlieferten Texten philosophischer, literarischer oder historischer Natur - zahlreiche Objekte der griechischen und römischen Kunst: von großen Skulpturen bis zur Kleinkunst, Töpferei etc. Wichtige Antikensammlungen befinden sich in Rom, Athen, Neapel, Paris, London, München, Sankt Petersburg, Wien und Berlin. Für die Kenntnis des antiken Alltags sind vor allem archäologische Ausgrabungen wie die in Pompeji, Olympia, Delphi oder Pergamon von Bedeutung.

Als man im Italien des 15. Jahrhunderts die erhaltenen (meist römischen) Überreste neu zu schätzen lernte und in der Kunst nachahmte, bezeichnete man dies als Renaissance, als Wiedergeburt der Antike.

Es muss jedoch beachtet werden, dass die Antike dem Mittelalter auch nie völlig entschwunden war und es, neben den Byzantinern und Arabern, unter anderem der Tätigkeit der Mönche und der Karolingischen Renaissance zu verdanken war, dass nicht noch mehr verloren ging. In der neueren Forschung wird auch betont, dass durchaus gewisse Kontinuitätslinien zwischen der Antike und dem Mittelalter bestehen.

Seit dem 18. Jahrhundert trat infolge der Arbeiten von Johann Joachim Winckelmann die klassische griechische Kunst zunehmend ins Zentrum des Interesses. Im 19. Jahrhundert sprach man im Zusammenhang mit den Arbeiten von Architekten und Künstlern wie Karl Friedrich Schinkel, Leo von Klenze und Bertel Thorwaldsen von einer Renaissance der griechischen Antike, heute vom Neuhumanismus.

Vor allem aber setzte die Wiedergeburt des antiken Geistes in der Renaissance der jahrhundertelangen Dominanz religiösen Denkens ein Ende und mündete schließlich in das Zeitalter der europäischen Aufklärung und in die Moderne. Fast alle Ideen der neuzeitlichen Aufklärung haben antike Vorläufer. Ohne griechische Wissenschaft und Philosophie, ohne das römisches Recht, ohne Architektur und Kunst von Griechen und Römern sind die neuzeitliche westliche Kultur und Zivilisation nicht denkbar.

Siehe auch: Klassizismus, Philosophie der Antike

Die Quellenlage

Der Großteil der antiken Literatur (und damit auch der Geschichtsschreibung) ist nicht erhalten, sodass unser Wissen über die Antike durch die Überlieferungslage beeinflusst wird (siehe auch Antike Geschichtsschreibung). Es wurde geschätzt, dass uns kaum 10% der griechischen Literatur überliefert ist (siehe Hermann Strasburger: Umblick im Trümmerfeld der griechischen Geschichtsschreibung, in: Historiographia antiqua, Festschrift für Willy Peremans, Leuven 1977, S. 3–52). In Teilen sieht es besonders trostlos aus (Hellenismus), in anderen Bereichen etwas besser (klassische Zeit Griechenlands sowie Spätantike). Insgesamt ist die Quellenlage jedoch problematisch. Neben den erzählenden Quellen müssen natürlich auch Inschriften und Reden sowie archäologische und numismatische Quellen etc. herangezogen werden. Eine Zusammenfassung mit ausführlichen Angaben bieten die jeweiligen Artikel (Geschichtsschreibung u.ä.) in den entsprechenden Lexika (siehe unten).

Antike Autoren

Im folgenden seien einige der wichtigsten (erhaltenen) antiken Autoren genannt.

Siehe auch die Quellensammlung im Perseus Project.

Siehe auch

Literatur

Quellen

Eine äußerst wichtige Sammlung der erhaltenen Reste ansonsten verlorener griechischer Geschichtsschreiber stellt der Jacoby dar:

Sekundärliteratur

Allgemein: Das zentrale bibliographische Nachschlagewerk der Altertumswissenschaft stellt immer noch die L’Année Philologique dar (L’Année Philologique. Bibliographie critique et analytique de l’Antiquité greco-latine, hrsg. von J. Marouzeau und J. Ernst, Paris 1923ff.). Ausführliche Angaben sind entweder den Bibliographien der unten genannten Werke (besonders sei dabei auf The Cambridge Ancient History und Oldenbourg Grundriss der Geschichte hingewiesen) zu entnehmen oder den Bibliographien, die in der HU-Linkliste aufgeführt sind (siehe beispielsweise Bibliographie des Hist. Seminars der Uni Essen oder der KU Eichstätt (kommentiert)). Zu den in der Alten Geschichte üblichen Ankürzungen vgl. neben den Lexika auch Aristarchos.

Lexika

  • Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE), hrsg. von G. Wissowa u.a., in 2 Reihen, Stuttgart 1894–1980, ISBN 3-476-01193-3. (Pauly-Wissowa)
    (Neudr. ab 1997ff.; trotz des Alters in seiner Gesamtheit nicht überholtes Grundlagenwerk.)
  • Der Kleine Pauly. Lexikon der Antike, hrsg. von K. Ziegler, W. Sontheimer, 5 Bde., Druckenmüller (Artemis), Stuttgart, München 1964–1975, ISBN 3-423-05963-X.
    (Nachdruck dtv, München 2002; hervorragendes Lexikon auf Grundlage der RE, jedoch mit verkürzten und neugeschriebenen Artikeln.)
  • Der Neue Pauly. Enzyklopädie der Antike, hrsg. von H. Cancik, H. Schneider, Metzler, Weimar und Stuttgart 1996-2003, ISBN 3-476-01470-3.
    (26 Bde., schwankende Qualität der Beiträge.)
  • Lexikon der Alten Welt (LAW), hrsg. von C. Andresen u.a., Albatros, Düsseldorf 2001 (ND), ISBN 3-491-96036-3.
  • Reallexikon der germanischen Altertumskunde (RGA) Begründet von Johannes Hoops, 2. völlig neu bearb. und stark erw. Aufl., hrsg. von Heinrich Beck, Herbert Jankuhn, Hans Kuhn, Kurt Ranke, Reinhard Wenskus. de Gruyter, Berlin – New York 1973 ff.
    (Bisher 49 Bd. ersch., Neubearbeitung des wichtigen Lexikons von Hoops.)
  • The Oxford Classical Dictionary (OCD), hrsg. von S. Hornblower, A. Spawforth. Oxford Univ. Press, Oxford 1996 (3. Aufl.).
    (Bestes einbändiges Lexikon über die Antike mit teils herausragenden Artikeln.) ISBN 0198606419
  • Reallexikon für Antike und Christentum (RAC), hrsg. von Th. Klauser u.a., Stuttgart 1950 ff.
    (Bisher 21 Bde. erschienen, besonderes Augenmerk gilt der Spätantike.)
  • Heinz Mikisch: Basiswissen Antike. Ein Lexikon. Verlag Philipp Reclam jun., Stuttgart 2006.

Einführungen

  • Rosemarie Günther: Einführung in das Studium der Alten Geschichte. Paderborn 2001.
  • Hartmut Leppin: Einführung in die Alte Geschichte. München 2005, ISBN 3-406-53527-5.

Allgemeine Darstellungen

  • The Cambridge Ancient History. Div. Hrsg., 14. Bde. (teils in Teilbänden) Cambridge 1970ff. (2.Aufl.)
    (Umfassende und sehr wichtige Gesamtdarstellung des Antike. Die zweite Aufl. ist vollständig neubearbeitet worden.)
  • Geschichte der Antike. Ein Studienbuch. Hrsg. von H.-J. Gehrke und H. Schneider. 2. erw. Aufl., Metzler, Stuttgart 2006. ISBN 3476020746
    (Grundlegende Einführung!)
  • Geschichte kompakt Antike. Wissenschaftlichen Buchgesellschaft (in Vorber., gute Einführungen mit einem teils hervorragenden, in die Darstellung integrierten Forschungsüberblick (z.B. R. Schulz, Athen und Sparta, Darmstadt 2003).
  • Blackwell Companions to the Ancient World. Verschiedene Hgg., Blackwell Publishing, Oxford 2003ff.
    (Bisher 8 Bde. erschienen bzw. in Vorbereitung; bieten insgesamt einen guten Einstieg auf Grundlage der aktuellen Forschungslage.)
  • Werner Dahlheim: Die Antike. Griechenland und Rom von den Anfängen bis zur Expansion des Islam. Schöningh Verlag, Paderborn 1994, ISBN 3-506-71980-7.
  • Wolfgang Schuller: Das Erste Europa, 1000 v. Chr.–500 n. Chr. (Handbuch der Geschichte Europas, Band 1). Ullmer, Stuttgart 2004. ISBN 3-8001-2791-1
    (Sehr knappe Darstellung der Ereignisgeschichte, wofür eine gute strukturelle und forschungsgeschichtliche Darstellung geboten wird.)
  • Oldenbourg Grundriss der Geschichte. Hrsg. von Jochen Bleicken und anderen, Bd. 1–4, München 1980 ff. (versch. Auflagen)
    (Dreiteilung jedes Bandes: 1) sehr knappe Darstellung, 2) Forschungsüberblick und 3) umfassende Bibliographie. Unersetzbar für den Einstieg in die wissenschaftliche Arbeit!)
  • Oldenbourg Geschichte Lehrbuch: Antike. Hrsg. von Eckhard Wirbelauer. Oldenbourg, München 2004. ISBN 3-486-56663-6
    (Umfassender und zugleich origineller, witziger Einstieg in die antike Geschichte, der alle wichtigen Themen abdeckt; die Ereignisgeschichte wird aber nur sehr, sehr knapp behandelt.)
  • Routledge History of the Ancient World (Routledge Verlag, London/New York):
    • Amélie Kuhrt: The ancient Near East, 2 Bde., 1995.
    • Robin Osborne: Greece in the making 1200–479 B. C., 1996.
    • Simon Hornblower: The Greek world 479–323 B. C., 3. Aufl., 2002.
      (Hervorragende Gesamtdarstellung der klassischen Zeit.)
    • Graham Shipley: The Greek world after Alexander 323–30 B. C., 2000.
      (Mit die beste Gesamtdarstellung des Hellenismus.)
    • Timothy J. Cornell: The beginnings of Rome. Italy and Rome from the Bronze Age to the Punic Wars (c. 1000–264 B. C), 1995.
    • Martin Goodman: The Roman world 44 B. C.–A. D. 180., 1997.
    • David S. Potter: The Roman empire at Bay, AD 180–395, 2004, ISBN 0-415-10058-5.
      (Hervorragende Darstellung, die auch soziokulturelle Aspekte mit einbezieht.)
    • Averil Cameron: The Mediterranean world in Late Antiquity A. D. 395–600, 1993.
      (Eine ganz ausgezeichnete englische Einführung in die Spätantike.)

Klassiker

(zum Teil veraltet)

(Älteren Datums, aber immer noch sehr nützlich, sind die Darstellungen zur griechischen Geschichte von Karl Julius Beloch, Georg Busolt und Eduard Meyer.)

Einzeldarstellungen

  • Hermann Bengtson: Griechische Geschichte. Von den Anfängen bis in die römische Kaiserzeit. Handbuch der Altertumswissenschaft III. 4, Reprint der 5. durchgesehen und erg. Auflage von 1977. München 1996. ISBN 3-406-06660-7
    (Als Ausgabe ohne wissenschaftlichen Apparat: Griechische Geschichte, 9. Auflage, München 2002. ISBN 3-406-02503-X; inhaltlich jedoch teils veraltet)
  • Detlef Lotze: Griechische Geschichte. Von den Anfängen bis zum Hellenismus. München 2000.
    (Siehe auch weitere Bände aus dieser Reihe von Ernst Baltrusch, Klaus Bringmann, Hartwin Brandt, Peter Funke, Mischa Meier, Karl-Wilhelm Welwei, Josef Wiesehöfer etc. Jedoch: nur für den ersten Überblick geeignet.)
  • Oswyn Murray: Das frühe Griechenland. München 1982 und Nachdrucke.
    (Ausgezeichnete Darstellung der griechischen Frühzeit bis hin zu den Perserkriegen.)
  • John K. Davies: Das klassische Griechenland und die Demokratie. München 1982.
  • Christian Meier: Athen. Ein Neubeginn der Weltgeschichte. Berlin 1993.
    (Großartige Gesamtdarstellung Athens im 5. Jahrhundert, aber ohne Fußnoten, dafür gut geschrieben.)
  • Frank W. Walbank: Die hellenistische Welt. München 1983.
  • Ernst Kornemann: Weltgeschichte des Mittelmeerraumes. Von Philipp II. von Makedonien bis Muhammed. 2. Aufl., München 1967.
  • Hermann Bengtson: Grundriss der Römischen Geschichte mit Quellenkunde. Republik und Kaiserzeit bis 284 n. Chr. Handbuch der Altertumswissenschaft III. 5. München 1982. ISBN 3-406-08617-9
  • Klaus Bringmann: Geschichte der römischen Republik. München 2002.
    (Solide Darstellung)
  • Karl Christ: Geschichte der römischen Kaiserzeit. 4. aktual. Aufl., München 2002.
    (Beste deutsche Darstellung der Kaiserzeit bis Konstantin dem Großen.)
  • Alexander Demandt: Die Spätantike. Handbuch der Altertumswissenschaft III. 6, München 1989.
    (Als inhaltlich gekürzte Ausgabe ohne wissenschaftlichen Apparat: Geschichte der Spätantike, München 1998. ISBN 3-406-44107-6)
  • Arnold Hugh Martin Jones: The Later Roman Empire 284–602. A Social, Economic and Administrative Survey. 3 Bde. Oxford 1964 (ND in 2 Bde. Baltimore 1986).
    (Umfassendste moderne, von einem Autor verfasste Darstellung der Spätantike, jedoch durch die Faktendichte teils schwer lesbar und inzwischen teilweise überholt.)

Spezielle Literatur

  • Kulturgeschichte der antiken Welt. Verschiedene Verfasser, Bd. 1ff., Mainz 1977ff.
  • Aufstieg und Niedergang der römischen Welt. Berlin und New York 1972ff.
  • Jochen Bleicken: Verfassungs- und Sozialgeschichte des Römischen Kaiserreiches, 2 Bde., Paderborn, München, Wien, Zürich 1981
  • Ders.: Die athenische Demokratie, 4. Aufl., Stuttgart 1995.
  • Donald Kagan: The Peloponnesian War, London 2003.
    (Siehe auch Kagans vierbändige Darstellung des Pelop. Krieges; hier eine intelligente und zusammenfassende Darstellung für ein breiteres Publikum.)
  • Michael Stahl: Gesellschaft und Staat bei den Griechen. 2 Bde. Schöningh, Paderborn 2003.
    (Sehr gutes Überblickswerk.)
  • Karl-Wilhelm Welwei: Das klassische Athen. Demokratie und Machtpolitik im 5. und 4. Jahrhundert, Darmstadt 1999.
    (Detaillierte Darstellung der Politik Athens und dessen Aufstieg zur Hegemonialmacht.)
  • Karl-Wilhelm Welwei: Sparta. Aufstieg und Niedergang einer antiken Großmacht, Stuttgart 2004.
    (Wohl die beste deutschsprachige Darstellung der Geschichte Spartas.)
  • Karl-Wilhelm Welwei: Die griechische Polis. Verfassung und Gesellschaft in archaischer und klassischer Zeit, 2. Aufl., Stuttgart 1998.
  • Josef Wiesehöfer: Das antike Persien. Von 550 v. Chr. bis 650 n. Chr., 3. Auflage, Artemis und Winkler, Düsseldorf/Zürich 2002.
    (Gutes Überblickswerk bezüglich des antiken Persiens; dort auch weitere Hinweise.)

Weblinks

wikt:
Wiktionary
Wiktionary: Antike – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen
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