Haindlkarhütte
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Haindlkarhütte | |
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Basisdaten | |
Sektion: | ÖAV- Sektion Reichenstein |
Alpenregion: | Ennstaler Alpen - Gesäuse |
Höhe: | 1.121 m ü. A. |
Anschrift: | A-8911 Admont |
Zimmer: | 9 Betten |
Lager: | 54 Lager |
Winterraum: | nicht vorhanden |
Geografische Lage: | Koordinaten: 47° 34' 04.6" N, 14° 36' 47.4" O47° 34' 04.6" N, 14° 36' 47.4" O |
Offizielle Website: | www.haindlkarhuette.com |
Öffnungszeiten | |
Bewirtschaftet: | Mai bis Oktober |
Die Haindlkarhütte ist eine Alpenvereinshuette der Sektion Reichenstein des Österreichischen Alpenvereins in den Ennstaler Alpen, im Gesäuse (Steiermark).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage
Die Haindlkarhütte liegt auf 1121 m Höhe inmitten des Nationalparks Gesäuse. Ungefähr 4 km nach dem Ort Gstatterboden in Richtung Admont befindet sich der zur Hütte gehörige Parkplatz.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Wiener Sektion Reichenstein errichtete erstmals 1923 auf der Nordseite des Hochtores einen Stützpunkt. Jedoch noch im gleichen Jahr vernichtete eine Staublawine den angefangenen Bau. Ein Jahr später wurde bereits mit der Errichtung einer neuen Hütte begonnen, der "alten Haindlkarhütte". Durch die anspruchsvollen Touren und herausfordernden Kletterein zur Erschließung neuer Routen, zog es immer mehr Alpinisten ins Gesäuse. Schließlich wurde die Hütte zu klein, um allen Bergsportbegeisterten genügend Platz zu bieten, und es wurde 1958 mit dem Bau der "neuen Haindlkarhütte" begonnen, welcher 1960 abgeschlossen war. Von der Haindlkarhütte aus wurden zahlreiche neue Bergrouten in den schroffen Nordwänden geschaffen, was aber in der damaligen Zeit auch viele tödliche Bergunfälle zur Folge hatte. Seit 2005 wird die Hütte von Gerli Götzenbrugger und Erika Leimberger bewirtschaftet, nachdem sie zuvor öfters den Pächter gewechselt hatte.
[Bearbeiten] Anreise
Von Admont oder Hieflau über Gesäuse-Bundesstrasse zu Haindlkarparkplatz. Die Anreise ist auch mit der Bahn möglich, da es eine relativ gute Zugverbindung gibt und der Bahnhof nur ca. 15 Gehminuten vom Parkplatz entfernt ist.
[Bearbeiten] Aufstieg
Auf einem markierten Weg (Steig Nr. 658) gelangt man vom Parkplatz an der Gesäusebundesstraße zur Haindlkarhütte. Der Aufstieg dauert ca. 1 1/2 Stunden, mit voller Ausrüstung (Schlosserei) sollte man mit mindestens 2 Stunden rechnen.
[Bearbeiten] Touren
Durch die 10 km breiten Nordwände gibt es unzählige Aufstiege, in den unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden, die aber alle Bergerfahrung und passende Ausrüstung erfordern. Der wohl bekannteste Steig ist der Peternpfad (I-II), der auf die Peternscharte hinaufführt (ca. 3 Stunden Gehzeit). Dort angelangt, kann man entscheiden, ob man über den Dachlgrat aufs Hochtor, auf die Planspitze, oder direkt zur Hesshütte weiter gehen will.
- Planspitze (2114 m), Gehzeit: 04:30 h
- Hochtor (2365 m), Gehzeit: 06:00 h
- über die Gsengscharte (1219 m) in das Johnsbachtal, Gehzeit: 01:30 h
[Bearbeiten] Klettermöglichkeiten
Die Hütte ist ein guter Ausgangspunkt für viele, zum Teil sehr lange Touren in den Nordwänden des Gesäuses. Die klassischen Routen sind dabei:
- Dachl-Nordwand (Berglandriss), VI+ A4
- Rosskuppenkante, V A1
- Jahn-Zimmer (Hochtor Nordwand), III (24 SL)
- Pichlweg, III- (hier allerdings Zustieg nicht über die Haindlkarhütte, sondern über Höllersteig)
- Peternpfad II- einfachste Querung nach Johnsbach - allerdings nur für Geübte (Ennstaler Schritt)
Touren im Gesäuse sind immer alpine Unternehmungen und keine Sportklettertouren!
[Bearbeiten] Übergang zu anderen Hütten
- Hesshütte über Peternpfad, I-II
- Ennstalerhütte direkt über Gstatterboden oder über die Gsengscharte, den Rauchboden (Enns) und Gstatterboden
- Buchsteinhaus über Gstatterboden oder über die Gsengscharte und den Rauchboden (Enns)
- Mödlinger Hütte über die Gsengscharte und Johnsbach