Handrij Zejler
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Handrij Zejler (* 1. Februar 1804 in Salzenforst (sorb. Słona Boršć) bei Bautzen; † 15. Oktober 1872 in Lohsa (sorb. Łaz), Landkreis Kamenz) gilt als Begründer der modernen sorbischen Dichtung.
Der im Dorf Salzenforst (heute Ortsteil von Bautzen) geborene Sohn eines armen Häuslers wurde am Bautzener Gymnasium von seinen Lehrern im Geiste des Humanismus geprägt und begeisterte sich schon früh für die slawische Romantik. Er studierte in Leipzig Theologie. Während dieser Zeit schrieb er zahlreiche Gedichte, die in späterer Zeit vertont zu echten Volksliedern wurden. Besonders bekannt ist „Lubka lilija” (Liebste Lilie). Gelegentlich schrieb er auch Gedichte auf Deutsch, andere seiner Werke wurden z.B. von Jurij Brězan in deutscher Sprache nachgedichtet.
Zeijler war nicht nur als Dichter bedeutend. Er gab verschiedene sorbische Zeitungen und eine sorbische Grammatik heraus und war 1847 Mitbegründer der sorbischen wissenschaftlichen Gesellschaft „Maćica Serbska”. Damit gilt er vielen Sorben als Begründer ihrer nationalen Wiedergeburt.
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Personendaten | |
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NAME | Zejler, Handrij |
KURZBESCHREIBUNG | Dichter |
GEBURTSDATUM | 1. Februar 1804 |
GEBURTSORT | Bautzen-Salzenforst |
STERBEDATUM | 15. Oktober 1872 |
STERBEORT | Lohsa |