Lohsa
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen | |
Regierungsbezirk: | Dresden | |
Landkreis: | Kamenz | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 23′ N, 14° 24′ O51° 23′ N, 14° 24′ O | |
Höhe: | 114 m ü. NN | |
Fläche: | 124,60 km² | |
Einwohner: | 6112 (30. Sep. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 49 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 02999 | |
Vorwahl: | 035724 | |
Kfz-Kennzeichen: | KM | |
Gemeindeschlüssel: | 14 2 92 320 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 27 02999 Lohsa |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Herr Witschas |
Lohsa, sorb. Łaz, ist eine kreisangehörige Gemeinde im sächsischen Landkreis Kamenz in der Oberlausitz. Die Gemeinde liegt östlich der Stadt Wittichenau an der Kleinen Spree.
Der bekannte Silbersee und das mit ihm in Verbindung stehende Speicherbecken Lohsa I liegen unmittelbar westlich des Ortsteiles Lohsa und sind ehemalige Tagebaue, die im Februar 1971 geflutet worden sind. 2001 entstand nördlich von Lohsa der Dreiweibernsee oder Speicherbecken Dreiweibern nach der Flutung des 1989 stillgelegten Braunkohlentagebaues Lohsa. Östlich von Weißkollm befindet sich mit dem Speicherbecken Lohsa II ein weiterer Tagebausee.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Eingemeindungen
Die Gemeinden Dreiweibern, Ratzen mit dem Ortsteil Kolpen sind am 1. April 1938 nach Lohsa eingemeindet worden. Weißig wurde zum gleichen Zeitpunkt Ortsteil von Hermsdorf/Spree, kam zwischen 1945 und 1948 zu Steinitz und ab 1948 wieder zu Hermsdorf/Spree. Ebenfalls am 1. April 1938 wurde Scheibe Teil der Gemeinde Riegel. 1994 erfolgte die Gründung der Einheitsgemeinde Lohsa aus der Gemeinde Hermsdorf/Spree mit dem Ortsteil Weißig, Gemeinde Lohsa, Gemeinde Steinitz mit den Ortsteilen Kolbitz und Neu Steinitz, Weißkollm mit den Ortsteilen Riegel, Tiegling, Dreiweibern, Gemeinde Litschen mit den Ortsteilen Driewitz, Friedersdorf, Neu Friedersdorf (Womjatke), Mortka und der Gemeinde Bärwalde. 1998 erfolgte die Ausgliederung vom Ortsteil Bärwalde nach Boxberg und der Ortsteil Lippen wurde in die Einheitsgemeinde Lohsa eingegliedert. Zum 31.12.2004 wurde die Gemeinde Knappensee aufgelößt und am 01.Januar 2005 wurden die Ortsteile Groß Särchen und Koblenz eingegliedert. Der Ortsteil Wartha von der Gemeinde Knappensee wurde nach Königswartha eingemeindet. Mit der Eingliederung besteht die Gemeinde Lohsa aus 15 Ortsteilen.
[Bearbeiten] Ortsgliederung
Zur Einheitsgemeinde Lohsa gehören die 15 Ortsteile Dreiweibern, Driewitz, Friedersdorf (mit Womjatke, auch als Neu Friedersdorf bezeichnet), Groß Särchen, Hermsdorf/Spree, Koblenz, Lippen, Litschen, Lohsa, Mortka (in der Zeit vom 30. November 1936 bis 1947 in Grube Ostfeld umbenannt), Riegel, Steinitz (mit Kolbitz und Neu Steinitz), Tiegling, Weißig und Weißkollm.
Wegen des Braunkohlenabbaus sind auf den heutigen Gemeindefluren folgende Dörfer ganz und teilweise devastiert worden: Buchwalde (1926-1932), Dreiweibern (teilweise, 1985); Geißlitz (1960), Kolpen (1960), Lippen (teilweise, 1960-1961), Merzdorf (1978-1979), Neida (von 1936-47 in Köhlergrund umbenannt, 1951-1952 abgerissen), Neu Lohsa (1943-1947), Ratzen (1960), Scheibe (1984) und Ziegenpfauze (1955)
[Bearbeiten] Gemeindewappen
Seit 1992 besitzt die Gemeinde ein Wappen. Zur Bedeutung: Lohsa war früher ein von Sümpfen umgebener Ort (grüne Wellenlinie). Ursprünglich bestritten die Bürger ihren Lebensunterhalt hauptsächlich durch die Fischerei (blauer Fisch). Seit 1935 prägte der Bergbau das Landschaftsbild und die Menschen (Berghämmer). Heute werden auf dem Gebiet des Landschafts-, Umwelt- und Naturschutzes große Anstrengungen unternommen, um vorhandene Naturdenkmäler zu schützen, altes Tagebaugebiet zu rekultivieren, den Ort an Natur zu bereichern und diese Bestandteil des Ortsbildes werden zu lassen. So entstand aus dem ehemaligen Tagebau II des Braunkohlenwerkes Glückauf Knappenrode das Naherholungsgebiet Silbersee (blaue Wellenlinie). Auch am ehemaligen Tagebau Dreiweibern entwickelt sich ein Naherholungsgebiet. Im Rahmen der Rekultivierung entstandenen Teiche, die wieder der Fischzucht dienen werden und bereits zu diesem Zweck vorbereitet werden (blauer Fisch). Laut Jan Meschgangs Buch Die Ortsnamen der Oberlausitz bedeutet der sorbische Name für Lohsa Łaz: Siedlung auf einem durch Rodung urbar gemachten Neuland. Deshalb steht im Zentrum des Wappens ein Baum (Kiefer).
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Rosemarie Ackermann, deutsche Hochspringerin und Olympiasiegerin
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Webseite der Gemeinde Lohsa
- Ortsteil Driewitz
- Ortsteil Friedersdorf
- Ortsteil Litschen
- Ortsteil Steinitz
- Ortsteil Womjatke
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