Hans-Peter Kirchberg
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Hans-Peter Kirchberg (* 6. März 1956 in Leipzig) ist ein deutscher Dirigent und Pianist.
Der Sohn von Werner Kirchberg besuchte die Thomasschule Leipzig, bevor er sein Musikstudium in Dresden bei Rudolf Neuhaus und Peter Gülke begann; Unterricht nahm er zusätzlich bei Eugen Jochum, Rudolf Kempe und Kurt Masur, zudem Meisterkurse bei Igor Markewitsch, Kurt Masur, Heinz Rögner und Wolf-Dieter Hauschild. Er war Assistent bei Leonard Bernstein, Christoph Eschenbach, Mstislaw Rostropowitsch.
Aufgrund seiner familiären Herkunft und politischen Einstellung hatte er in der DDR bis 1986 ein fast zehnjähriges Reiseverbot zu internationalen Wettbewerben, Kursen und Festivals.
Nach der Wende entwickelten sich Engagements an verschiedenen deutschen Opernhäusern (u. a. Chemnitz, Zwickau, Bautzen, Halle, Schwerin und Wuppertal). Er veranstaltete zahlreiche Konzerte (auch als Lied- und Instrumentalbegleiter) und unternahm Tourneen, u. a. mit Helmuth Rilling und Mstislaw Rostropowitsch. Freiberuflich arbeitete er u. a. mit der Berliner Kammeroper, dem theater 89 in Berlin, dem Neuen Berliner Kammerorchester, der Neuköllner Oper, dem Landesjugend-Sinfonieorchester Brandenburg und dem Schlosstheater Rheinsberg.
Kirchberg unterrichtet seit 1994 in der Abteilung Gesang/Musiktheater der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin und ist außerdem Gastdozent des Studienganges Musical/Show der Universität der Künste Berlin.
Seit 2002 ist er als Musikalischer Direktor der Neuköllner Oper tätig (des „kreativsten und innovativsten Opernhauses“ der Hauptstadt - auch genannt „Das vierte Opernhaus Berlins“), deren musikalisches Profil er schon vorher durch zahlreiche Bearbeitungen und Uraufführungen prägte. Zudem hat er sich als Lied- und Instrumentalbegleiter einen Namen gemacht.
- „Messeschlager Gisela“
- „Die Blume von Hawaii“
- „The Boys of Syracuse“
- „The Sound of Music“
- „Das Wunder von Neukölln“ (1999 benannt als „Bestes Musical im deutschsprachigen Raum“)
- „Die Legende vom Krabat“ (Teil 1 + 2)
- „Love Bite-Biss ins Herz“
- „Assassins-Attentäter“
- „Cinderella passt was nicht“
- „Panic Sound Club“
- „Elternabend“
- „Der Elefantenmensch“
- „Friendly Fire“, „Macbeth“
- „Erwin Kannes - Trost der Frauen“
- „Hautkopf“, „Held Müller“
Alle preisgekrönten Opern der bisher fünf Kompositions-Wettbewerbe („Neuköllner Opernpreis“, ab 2005 „Berliner Opernpreis“ genannt) hat Kirchberg aus der Taufe gehoben: „Der Wurm“, „Alice“ (im Wunderland), „Hundeherz “(nach Bulgakow), „Münchhausen“ und „Wischen - No Vision“ (zum Thema Putzfrauen).
Er gilt mittlerweile als einer der Experten für Uraufführungen im Musiktheater (u.a. Opern von Klaus Arp, Thomas Bürkholz, Dan Dediu, Winfried Radeke und Frank Schwemmer sowie Musicals von Wolfgang Böhmer, Niclas Ramdohr und Thomas Zaufke).
Kirchberg war auch Dirigent der ersten Oper über die Politikerin Angela Merkel, deren Aufführung vor der Bundestagswahl im Sommer 2002 im U-Bahnhof unter dem Reichstag für außergewöhnliches internationales Medieninteresse sowie für Furore sorgte (Angela - Eine Nationaloper). Anfang 2005 leitete er die Europäische Erstaufführung der SHOMYO SYMPHONIE II des Japaners Maki Ishii im Haus der Kulturen der Welt in Berlin.
[Bearbeiten] Weblinks
- Einträge zu Hans-Peter Kirchberg im Katalog des Deutschen Musikarchivs
- Kurzbiographie
Personendaten | |
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NAME | Kirchberg, Hans-Peter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Dirigent und Pianist |
GEBURTSDATUM | 6. März 1956 |
GEBURTSORT | Leipzig |
Kategorien: Mann | Deutscher | Dirigent | Geboren 1956