Hans Lachmann-Mosse
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Hans Lachmann-Mosse, geb. als Hans Lachmann (* 9. August 1885 in Berlin, † 18. April 1944 in Oakland) war ein deutscher Verleger und Vater des George Lachmann Mosse.
Als Schwiegersohn von Rudolf Mosse übernahm er 1920 nach dessen Tod das Berliner Tageblatt. Allerdings hatte der Sohn des Besitzers der Berliner Messingwerke als gelernter Bankkaufmann vom Zeitungswesen wenig Ahnung. So verordnete er strikte Sparmaßnahmen, die der Qualität der damals zu den bedeutendsten liberalen Blättern zählenden Zeitung schadeten.
Am 3. März 1933 entließ er den seit 1906 als Chefredakteur tätigen Theodor Wolff, der das herrschende Regime nach dem Reichstagsbrand heftig kritisiert hatte und wegen seiner jüdischen Herkunft über München nach Tirol geflohen war. 1933 wurde die Zeitung, die kurz vor dem finanziellen Zusammenbruch stand, gleichgeschaltet.
Wegen seiner jüdischen Herkunft war auch Lachmann-Mosse zur Emigration gezwungen und ging zunächst nach Paris. 1939 ließ er sich scheiden und heiratete Karola Strauch, Mutter des US-amerikanischen Physikers Karl Strauch, mit der er 1939 nach Kalifornien auswanderte.
[Bearbeiten] Weblinks
- Seite mit Biografie (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Lachmann-Mosse, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | Verleger des Berliner Tageblatt |
GEBURTSDATUM | 9. August 1885 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 18. April 1944 |
STERBEORT | Oakland |