Haus Hartenfels
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Haus Hartenfels ist ein im Duisburger Stadtwald gelegener schlossartiger Landsitz. Auftraggeber war der Stahlindustrielle Peter Klöckner, der seinen Schwager Hermann Wolters, Baurat in Coesfeld mit dem Bau beauftragte. Bis 1942 diente die schlossartige Villa im Stadtteil Duisburg-Neudorf als Sitz der Unternehmerdynastie.
Nach einem ersten Entwurf sollte zunächst ein aufwändig gestaltetes im neoromanischen Stil errichtetes Gebäude entstehen. Der Entwurf erfuhr jedoch erhebliche Vereinfachungen. Es entstand ein zweigeschossiges Landhaus im Stil des Späthistorismus mit Zentralhalle und repräsentativen Wohn- und Empfangsräumen. An der Westfassade entstanden Wintergärten und Erker. 1927 war der gesamte Gebäudekomplex fertiggestellt.
Nach Klöckners Tod und dem Auszug der Familie nach dem Zweiten Weltkrieg quartierte man Ausgebombte und Flüchtlingen ein. Nach jahrelangem Verfall wurde das Gebäude in den 1980er Jahren wiederentdeckt und äußerlich wiederhergestellt. Zu dem etwa 6 ha großen Grundstück gehört ein wertvoller Park- und Waldbestand.
Koordinaten: 51° 25' 28" N, 6° 48' 57" O