Heinrich Hesemann
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Christian Heinrich Hesemann (* 27. Juni 1814 in Hannover; † 29. Mai 1856 ebenda) war Hofbildhauer des Königs Ernst August von Hannover.
Seine künstlerische Ausbildung erhielt Hesemann bei Christian Daniel Rauch in Berlin. 1838 und 1840 war er an den Ausstellungen der Berliner Akademie beteiligt. Nach einer Italienreise im Jahr 1845 ließ er sich in Hannover nieder. Er wurde Dozent an der Polytechnischen Schule und Mitglied im Hannoverschen Künstlerverein. Im Auftrag von Georg V. schuf Hesemann zahlreiche Kunstwerke, u. a. die Büste und Totenmaske von Carl Friedrich Gauss, die Bronzestatue von Gottfried Wilhelm Leibniz, die Marmorbüsten von Ernst August, Königin Friederike, Georg V und Königin Marie, sowie die Statuen der Dichter Ovid, Terenz, Sophokles und Horaz auf dem Söller des Hoftheaters, dem heutigen Opernhaus Hannover. Zu seinem wohl bedeutendstem Werk, an dem er mitgewirkt hatte, zählt das 1861 eingeweihte Ernst-August-Denkmal am Hauptbahnhof von Hannover. An diesem Denkmal, welches heute als eines der Wahrzeichen von Hannover gilt, war er für die Gestaltung der Uniform und des Kopfes zuständig.
Hesemann starb bereits im Alter von 41 Jahren in Hannover. 1928 wurde eine Straße in Hannover nach ihm benannt.
[Bearbeiten] Quellen
- Wilhelm Rothert: Allgemeine hannoversche Biographie Bd. 2.. Hannover 1914.
- Klaus Mlynek in: Hannoversches biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlüter, Hannover 2002, S. 166, ISBN 3-87706-706-9.
Personendaten | |
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NAME | Hesemann, Christian Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 27. Juni 1814 |
GEBURTSORT | Hannover |
STERBEDATUM | 29. Mai 1856 |
STERBEORT | Hannover |