Heinrich Mattoni
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Heinrich Edler von Mattoni (* 1830 in Karlsbad; † 1910 daselbst) war ein Unternehmer aus Karlsbad in Böhmen, nach dem noch heute das Karlsbader Mineralwasser Mattoni benannt ist.
[Bearbeiten] Leben
Heinrich Mattoni war Kaufmann von Beruf und kehrte nach zwölf Lehr- und Wanderjahren in seine Heimatstadt zurück. Hier pachtete er 1857 die Versendung des städtischen Mineralwassers, die er bis 1876 derart erfolgreich führte, dass der Absatz der versandten Flaschen des Karlsbader Heilquellenwassers eine Million erreichte. Bereits 1867 hatte er die Versendung des Heilwassers aus der Otto-Quelle im benachbarten Gießhübl-Sauerbrunn gepachtet, dem er sich nun ganz zuwenden konnte. Nach siebenjähriger Pacht hatte er 1873 den ganzen Ort einschließlich der Kaiserin-Elisabeth-Quelle käuflich erworben. Das unter dem Namen Gießhübler Sauerbrunn abgefüllte Wasser wurde durch ihn weltbekannt. Für den Versand ließ Mattoni 1890 eine Eisenbahnstrecke nach Wickwitz errichten. In seinem Todesjahr betrug die Zahl der versandten Flaschen 10 Millionen.
Heinrich Mattoni war u. a. im Stadtrat und bei der Sparkasse von Karlsbad aktiv. Als Mitglied zahlreicher Vereine, insbesondere beim Schützenkorps, spielte er eine große Rolle im städtischen Leben. Er erhielt hohe Auszeichnungen, wurde Ehrenbürger seiner Heimatstadt und in den Adelsstand erhoben. Die Trauerfeier für den Verstorbenen am 17. Mai 1910 war laut zeitgenössischen Berichten eine der großartigsten, die Karlsbad je gesehen hatte.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Mattoni, Heinrich Edler von |
KURZBESCHREIBUNG | Unternehmer aus Karlsbad in Böhmen, nach dem noch heute das Karlsbader Mineralwasser Mattoni benannt ist |
GEBURTSDATUM | 1830 |
GEBURTSORT | Karlsbad |
STERBEDATUM | 1910 |
STERBEORT | Karlsbad |