Heizer
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Heizer ist Teil des Personals einer Dampflokomotive oder eines Dampfschiffs (Schiffsheizer). Er ist für die Feueranfachung und Brennstoffbeschickung zuständig.
Umgangssprachlich wird als Heizer jede Person bezeichnet, die eine Verbrennungsanlage mit Brennstoff (Kohle, Gas, Öl) versorgt.
Der Heizer verrichtet in der Regel eine körperlich anstrengende Arbeit, indem er Kohle aus dem Schlepptender (oder bei der Tenderlok aus dem Kohlevorratsbehälter) auf den Rost schaufelt – pro Schicht können mehrere Tonnen zusammenkommen.
Bei Lokomotiven mit Öl- oder Kohlenstaubfeuerung entfällt diese Arbeit. In diesem Fall muss der Heizer nur die Brennstoffmenge regeln.
Neben der Feuerführung ist der Heizer auch für den Wasserstand im Kessel sowie für die Bedienung der zahlreichen Hilfseinrichtungen verantwortlich.
Der Heizer einer Dampflokomotive ist dem Lokführer unterstellt und hat auf dessen Anweisung weitere Aufgaben, die über die Beschickung der Feuerbüchse und Kesselwasserüberwachung hinausgehen, auszuführen. Während der Fahrt sowie beim Halt an Bahnsteigen hat der Heizer regelmäßig die Aufgabe, die Strecke und den Zug von der Heizerseite aus zu beobachten.