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Helsinki-Slang - Wikipedia

Helsinki-Slang

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Helsinki-Slang (Stadin slangi) ist eine lokale Variation der finnischen Sprache, die hauptsächlich in der finnischen Hauptstadt Helsinki gesprochen wird.

Der Helsinki-Slang basiert auf der finnischen Umgangssprache (puhekieli), ist aber durch eine große Anzahl von Ausdrücken mit nicht-finnischer Etymologie geprägt, die alltägliche Substantive, Verben und Adjektive ersetzen.

Die Geschichte des Helsinki-Slang geht bis ins 80er Jahre des 19. Jahrhunderts in die Zeit vor dem Winterkrieg zurück, wurde aber erst in den 1950ern richtig populär; dies vor allem unter männlichen Jugendlichen, mit Ziel gegen ihre Eltern zu rebellieren und Mädchen zu beeindrucken. Bis heute hat der Helsinki-Slang nichts von seinem "tough guy"-Image verloren und ist dank verstärkter Präsenz in den Medien und verschiedenen Slangbüchern zu einer Art kulturellem Phänomen und Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen geworden.

Bis in die 1980er Jahre fanden vor allem Wörter aus dem Schwedischen (wohl bedingt durch die Zweisprachigkeit der Region) und dem Russischen Eingang in den Helsinki-Slang. Erst seit den 1990ern kommen die meisten sprachlichen Neuzugänge dank Globalisierung und Internet aus dem Englischen.

Obwohl sich also auch der Helsinki-Slang (wie Sprache im Allgemeinen) stetig weiterentwickelt, halten viele längst erwachsene Sprecher immer noch die 50er-Jahre-Version für die "echte". So werden die modernen Anglizismen von älteren Sprechern des Stadin slangi im besten Fall als Neologismen, im schlechtesten Fall als Einschleimerei bei den Amerikanern wahrgenommen.

Der Helsinki-Slang ist nicht mit "Finglisch" (sozusagen der finnischen Variante des Denglisch) zu verwechseln, welches ein anderes Phänomen ist und seinen Ursprung nicht explizit in Helsinki hat.

Die Einwohner von Helsinki bezeichnen ihren Slang selbst nie als "Helsinki-Slang", sondern als Stadin slangi. Stadi selbst ist ein Slangausdruck, der sich vom schwedischen stad ("Stadt") ableitet. Wortwörtlich heißt der Helsinki-Slang also "Slang der Stadt". Stadi kann sich in diesem Fall in den Augen der Helsinkier ausschließlich auf Helsinki beziehen. Alle anderen Städte werden lediglich mit dem standardfinnischen Ausdruck für Stadt, kaupunki, bedacht. Um noch weiter zu gehen, ist stadi der einzige Name, den die Einwohner Helsinkis für ihre Stadt benutzen würden. Der Gebrauch von Hesa, einer anderen umgangssprachlichen Variante des Stadtnamens, identifiziert den Sprecher demnach als Nicht-Helsinkier, oder vielmehr noch als Bewohner einer "bäuerlichen" Gegend. Zum Ausgleich pflegen die Einwohner Espoos, dem direkten Nachbarn der finnischen Hauptstadt, Helsinki mit kaupunki zu benennen.

Der Helsinki-Slang entwickelte sich anfänglich aus einer Pidgin-Sprache aus Finnisch, Schwedisch und Russisch. Während einer Zeit starken Stadtwachstums im späten 19. Jahrhundert war die Bevölkerung Helsinkis eine bunte Mischung aus finnischen, schwedischen und russischen Zuwanderern, die sich untereinander selten verstanden. Der ursprüngliche Helsinki-Slang war also eine Lingua Franca, die es den Leuten, darunter vor allem den Kindern, ermöglichte, zu kommunizieren und sich verständlich zu machen. Diese "Hilfssprache" basierte auf finnischer Grammatik und war von einem sehr großen Anteil schwedischen und russischen Vokabulars geprägt.

Als die Kinder älter wurden, behielten sich bestimmte linguistische Aspekte dieser Mischsprache bei und gaben sie an ihre Kinder weiter. Dies war anfangs eine rein männliche Angelegenheit. Nach dem Zweiten Weltkrieg weitete sich der Gebrauch des Slang dann auch auf die weibliche Bevölkerung aus, so daß heute keine geschlechtsspezifischen Unterschiede mehr bestehen. Der Helsinki-Slang lebt aber nach wie vor von der Jugend und ist unter den jüngeren Einwohnern Helsinkis am verbreitetsten.

Der Helsinki-Slang ist ein sehr lebendiges Phänomen und während heute noch ein Großteil neuen Vokabulars dem Englischen entstammt, könnte in der Zukunft durch Bevölkerungszuzug aus Estland und Russland der Einfluss des Estnischen und Russischen (wieder) stärker werden. Auch haben in den letzten Jahren durch somalische Immigrantenkinder einige Wörter aus dem Somali Eingang in den Helsinki-Slang gefunden, was seinen Pidgin-Charakter unterstreicht.

[Bearbeiten] Sprachliche Charakteristika

Einige Besonderheiten des Helsinki-Slang sind:

  • eine sehr flinke Gangart bei Aussprache und Rede
  • ein Überfluss an stimmhaften Konsonanten (b, d and g), die sonst im Finnischen kaum vorkommen: budjaa ("wohnen"), brakaa ("brechen"), dorka ("Idiot"), duuni ("Arbeit"), gimma ("Mädchen"), goisaa ("schlafen")
  • Konsonantenkombinationen am Wortanfang, die normalerweise nur bei den Dialekten Südwestfinnlands vorkommen: Stadi (Helsinki), glesa ("krank"), skeglu ("Messer"), flinda ("Flasche")
  • Hyperkorrektheit in bezug auf stimmhafte Konsonanten und Konsonantenkombinationen am Wortanfang: biisi ("Musikstück", von engl. piece), stoge ("Zug", von schwed. tåg)
  • Wörter, die eine schnelle Aussprache erlauben: Hesari ist kürzer als der Straßenname Helsinginkatu oder der Name der Tageszeitung Helsingin Sanomat.
  • bestimmte Wortendungen bei Substantiven wie -is (fleggis ("offenes Feuer"), kondis ("Bedingung/Kondition")), -ari (snagari ("Würstchenstand")) oder -de (krunde und klande ("Kopf und Zahl" (bei Münzen))
  • ein Mangel an Vokalharmonie: Sörkka statt Sörkkä (Stadtteil Sörnäinen), Tölika statt Tölikä (Stadtteil Töölö), byysat statt buusat oder byysät ("Hose")
  • der Verlust finaler Phoneme, besonders des auslautenden [n]
  • die Nichtexistenz der Negation ei in Verneinungssätzen: Te mihkää mee statt Ette te mihinkään mene ("Ihr geht nirgendwo hin!")
  • ein lispelndes s (besonders bei weiblichen Sprechern)

[Bearbeiten] Gebrauch und Beispiele

Die Slangausdrücke werden immer im von der finnischen Grammatik vorgegebenen Rahmen benutzt, unabhängig davon, aus welcher Sprache sie importiert sind. Trotzdem wird der Helsinki-Slang immer als umgangssprachliches, nie aber als grammatikalisch korrektes Finnisch gesprochen und geschrieben. Beispielsweise heißt "kannst du das in Ordnung bringen?" im Helsinki-Slang "voitsä duunaa ton kondiksee?", wobei duunaa und kondis Slangworte sind. Diesen Satz in eine "grammatikalisch richtige" Form wie "voitko sinä duunata tuon kondikseen?" zu bringen, wäre falsch.

Aufgrund des Pidgin-Charakters des Helsinki-Slang, ist es auch immer von der schwedischsprachigen Minderheit Helsinkis, in die schwedische Sprache eingeflochten, benutzt worden. Das bereits benutzte Beispiel "kannst du das in Ordnung bringen?" würde von einem schwedischsprachigen Finnen gesprochen so aussehen: "kan du duunaa dendä' kondiksee?".

Einige in Helsinki herausgegebene literarische Werke können lange Sätze mit hoher Slangdichte enthalten. Beispiele sind "Hei sporakuski, stikkaa dörtsi posee, tääl on galsa blosis, bonjaatsä?" ("Hallo, Strabafahrer, mach die Tür zu, es zieht, verstehst du?") aus einem "Viivi & Wagner"-Comic und "Kelaa, snadi jeesaaja, kui iisii täl ois stedaa" ("Denk mal, kleiner Helfer, wäre es nicht einfach, hier sauber zu machen") aus Sami Garams Slangversion von Aku Ankka.

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