Static Wikipedia February 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu

Web Analytics
Cookie Policy Terms and Conditions Hochstift Bamberg - Wikipedia

Hochstift Bamberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das Hochstift Bamberg war bis zur Säkularisation Anfang des 19. Jahrhunderts der weltliche Herrschaftsbereich des Fürstbischofs von Bamberg. Es war ein Geistliches Fürstentum im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Es umfasste vor der Säkularisation 3580 km² vorwiegend im fränkischen Raum mit 207.000 Einwohnern, kaum die Hälfte der Bevölkerung, die es vor der Reformation besaß. Bis 1759 hatte das Hochstift auch Besitzungen in Kärnten.

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Gründung des Bistums

Von Kaiser Heinrich II. aus Teilen der Bistümer Würzburg und Eichstätt gestiftet, wurde das Bistum Bamberg 1007 von Papst Johannes VIII. bestätigt. In weltlichen Dingen stand es unter dem besondern Schutz des deutschen Königs, in geistlichen unter dem des Papstes. Von den 62 Bischöfen war der 1. Heinrichs II. Kanzler Eberhard, 1007-40, die bedeutenden folgende: Der 2., Suidger, wurde 1046 als Clemens II. Papst. Der 6., Hermann, beförderte die Stiftung der Benediktinerabtei Banz durch die Gräfin Alberada (1071), gründete 1073 das Augustinerstift St. Jakob zu Bamberg, wurde später wegen Simonie und Verschwendung beim Papst angeklagt und 1075 abgesetzt. Sein Nachfolger Rupert (gest. 1102) wurde, weil er sich 1076 aus der Reichsversammlung zu Worms gegen Gregor VII. erklärte, mit dem Bann belegt, später aber losgesprochen und wieder eingesetzt. Der 8. Bischof, Otto I. von Mistelbach, 1102-1139, wurde der berühmte "Apostel der Pommern" 1124, starb 1139 und wurde 1189 heilig gesprochen. Von nun an wurden die Bischöfe vom Domkapitel gewählt, obgleich die Kaiser bis 1398 das Ernennungsrecht beanspruchten. Der 15. Bischof, Graf Ekbert von Andechs (1203-37), war Gegner König Philipps und kam 1208 in Verdacht, mit Otto von Wittelsbach bei der Ermordung Philipps einverstanden gewesen zu sein. Er flüchtete sich zu seinem Schwager, König Andreas von Ungarn, wurde seiner bischöflichen Würde entsetzt, geächtet und erst 1214 wieder eingesetzt. Sein zweiter Nachfolger, Poppo, Sohn des Markgrafen Berchtold III. von Istrien, wurde 1242 wegen Vergeudung der Kirchengüter und anderer Vergehen vom Kaiser Friedrich II. entsetzt.

[Bearbeiten] Entstehung des Hochstifts

Der 18. Bischof, Heinrich von Schmiedefeld (1242-58), erlangte zuerst besondere Hoheitsrechte und von Kaiser Friedrich II. den Titel eines Fürstbischofs. Der 30. Bischof, Lambert von Brunn (1374 bis 1398), Kanzler Kaiser Karls IV., führte neue Abgaben ein, namentlich den Bierpfennig, der noch nach Jahrhunderten der Lambertiner hieß. Friedrich von Aufseß (1421-31) legte teils wegen des Hussitenkriegs, teils wegen der Begünstigung der bambergischen Bürger durch Kaiser Siegismund 1431 die Regierung nieder und starb 1440. Philipp Graf von Henneberg (1475-87), vertrieb die Juden aus Bamberg und sammelte große Schätze, die seinem Nachfolger Heinrich III. Groß von Trockau (1487-1501), in seinen Kämpfen gegen den Markgrafen Kasimir von Brandenburg sehr zu statten kamen.

[Bearbeiten] Zeit der Reformation

Der 39. Bischof, Georg III. Erbschenk von Limburg (1505-22), ließ 1507 durch Johann von Schwarzenberg die berühmte Bamberger Halsgerichtsordnung herausgeben, war vertrauter Ratgeber des Kaisers Maximilian I., besonders 1518 auf dem Reichstag zu Augsburg, korrespondierte mit berühmten Gelehrten und selbst mit Martin Luther und verbot die Bekanntmachung der päpstlichen Bulle gegen letzteren in seinem Gebiet. 1552/53 okkupierte Markgraf Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach einen erheblichen Teil des Hochstifts Bamberg, darunter Niesten, Burgkunstadt und später auch Lichtenfels und setzte hier evangelische Geistliche ein. Der 46. Bischof, Ernst von Mengersdorf (1583-91), gründete 1586 das ernestinische Priesterhaus und das Gymnasium illustre und erbaute das Residenzschloss Geyerswörth. Fürstbischof Neidhardt von Thüngen (1591–1598), vorher Domprobst in Würzburg, versuchte in Übereinstimmung mit dem dortigen Fürstbischof Julius Echter die teilweise gewaltsame Rekatholisierung seiner Gebiete. Unter dem duldsameren Fürstbischof Johann Philipp von Gebsattel verliefen diese Bemühungen allerdings wieder im Sande. Johann Gottfried von Aschhausen (1609-22) rief 1610 die Jesuiten nach Bamberg und setzte unter Einsatz militärischer Gewalt die Gegenreformation durch. Er wurde 1617 auch Fürstbischof von Würzburg. Johann Georg II. Fuchs von Dornheim (1623-33) verfolgte gleichfalls die Protestanten. Unter seiner Herrschaft kam es zu einer Welle der Hexenverfolgung in Bamberg. Zwischen 1626 und 1630 wurde so der gesamte Stadtrat Bambergs hingerichtet. Auf dem Kurfürstentag in Regensburg 1630 wurde daraufhin die Herausgabe der Akten und die Einhaltung der reichsüblichen Rechtsregeln verlangt. Dornheim floh 1631 vor den Schweden nach Kärnten, wo er an einem Schlaganfall starb. Auch sein Nachfolger Franz von Hatzfeld (1633-42), zugleich Fürstbischof von Würzburg, musste flüchten; Herzog Bernhard von Weimar bemächtigte sich des Landes und wollte aus den beiden Fürstentümern Bamberg und Würzburg ein Herzogtum Franken bilden, was sein früher Tod vereitelte. Bamberg und Würzburg fielen 1634 wieder Bischof Franz von Hatzfeld zu. Die Reformation hinterließ trotzdem tiefe Spuren im Land: So fielen damals beispielsweise von 190 Pfarrkirchen im Laufe des 16. Jahrhunderts 105 mit den meisten Filialkirchen dem Protestantismus zu, und 1648 standen für 110 Pfarreien noch 64 Priester zur Verfügung. Zur Hebung der Bildung verwandelte Hatzfelds Nachfolger Melchior Otto Voit von Salzburg (1642-53), 1648 das Gymnasium illustre in eine Universität.

[Bearbeiten] Neuzeit

Lothar Franz von Schönborn (1693-1729), zugleich Koadjutor und Erzbischof von Mainz, leistete in den Kriegen jener Zeit Österreich wichtige Dienste gegen Frankreich, erbaute von 1702 an die jetzige Residenz zu Bamberg, 1711-1719 die Schlösser Pommersfelden und Gaibach und versah dieselben mit Gemäldegalerien. Friedrich Karl von Schönborn (1729-46), zugleich Fürstbischof von Würzburg, gab der Universität 1735 eine medizinische und juristische Fakultät. Der letzte Fürstbischof von Bamberg, Christoph Franz von Busek (1795-1805), floh 1796 vor den Franzosen nach Prag und 1799 nach Saalfeld. Nach seiner zweiten Rückkehr ließ er (1800) seinen Neffen, den Fürstbischof Georg Karl von Fechenbach zu Würzburg, zum Koadjutor und Nachfolger bestellen. Aber schon 1802 wurde das Fürstbistums durch bayerische Truppen besetzt. Diese erzwangen am 29. September 1802 den Rücktritt des letzten Fürstbischofs. Das Hochstift wurde säkularisiert und dem Kurfürsten von Bayern übergeben.

Nachfolger Buseks als Bischof wurde nach dessen Tod 1805 Georg Karl von Fechenbach. Im Jahr 1818, bei der Neueinteilung der kirchlichen Sprengel nach der Säkularisation wird Bamberg Sitz eines Erzbischofs mit den Suffraganbistümern Eichstätt, Speyer und Würzburg.

Siehe auch: Liste der Erzbischöfe von Bamberg

[Bearbeiten] Quellen

  • Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage, Bibliographisches Institut Leipzig und Wien 1885-1892
Static Wikipedia 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2007 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2006 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu