Holger Paetz
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Holger Paetz (*1952 in München) ist ein deutscher Kabarettist, Autor von satirischen Texten und Liedermacher.
Holger Paetz wuchs in einem Stadtteil von Aschaffenburg auf und besuchte dort in der Mainstadt das Humanistische Gymnasium. Nach einem abgebrochenen Studium an der Universität Würzburg entschloss er sich, seinen Lebensunterhalt als Künstler zu verdienen. Er verfasste eigene Lieder und Texte und nach anfänglichem Tingeln durch die unterfränkische Provinz (Lied:Ascheberscher Cityblues) wurde er 1976 mit dem Liedermacherpreis des Hessischen Rundfunks ausgezeichnet.
Er begab sich im Folgejahr nach München und trat dort auf den verschiedensten Kleinkunstbühnen auf, so im KeKK, der Liederbühne Robinson und im Hinterhoftheater. Nebenher verdiente er sich seinen Lebensunterhalt als Friedhofsgärtner, Kellner und Archivar.
Seine musikalischen Fähigkeiten (hauptsächlich Gitarre) und kabarettistischen Texte führten ihn als Gast zum "Mainzer Unterhaus", zum "KampnagelFestival" in Hamburg, auf die "Lachmesse" in Leipzig, zu den Sendungen "Mitternachtsspitzen" und "Ottis Schlachthof" und schließlich auch mehrmals zum "Scheibenwischer", wo er zusammen mit Dieter Hildebrandt auftrat. Dieser war auch Pate bei der Preisverleihung des renommiertesten Kabarettpreises Salzburger Stier, den er 1996 erhielt.
Der Mannheimer Morgen bezeichnete ihn ob seiner Musikalität einmal als den "Joe Cocker des Kabaretts". Holger Paetz arbeitet seit 2002 mit Uli Bauer zusammen, der ebenfalls im Rahmen des neu gegründeten Ensembles der Münchner Lach- und Schießgesellschaft dort zum Einsatz kam. Holger Paetz schreibt heute (2006) Texte für Funk und Fernsehen und ist seit mehreren Jahren Hauptautor für das Nockherbergfest, wo er auch Guido Westerwelle parodiert.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1976 Liedermacherpreis des Hessischen Rundfunks
- 1996 Salzburger Stier (Pate Dieter Hildebrandt)
- 1999 Kulturpreis der Stadt München, Sparte Kabarett und Kleinkunst