Huambo
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Huambo ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Huambo im mittleren Westen des südwestafrikanischen Staates Angola.
[Bearbeiten] Bevölkerung
Nach der Landeshauptstadt und Millionenstadt Luanda ist Huambo mit großem Abstand die zweitgrößte Stadt Angolas. Die Bevölkerungszahl betrug 1983 ca. 203.000. Heutige Angaben beruhen auf groben und sehr unstimmigen Schätzungen.
Eine Schätzung der Encarta von 1995 beläuft sich auf 400.000 Einwohner, eine weitere von world-gazetteer.com aus dem Jahr 2004 kommt zum Ergebnis, in Huambo lebten 1.859.500 Menschen.
In der Liste der Städte Angolas ist Huambo 1970 mit 61.885, 2005 mit 226.177 Einwohnern verzeichnet. Bei diesen Zahlen ist zu beachten, dass die Zählungen sich jeweils auf unterschiedliche Areale beziehen, so schließen manche die Vororte mit ein.
[Bearbeiten] Geschichte und Wirtschaft
Die Stadt Huambo liegt in der Nähe des Berges Môco (2.619 m) und wurde 1912 von den portugiesischen Kolonialherren gegründet. Aufgrund der Kolonialgeschichte hieß Huambo zwischen 1928 und 1975 Nova Lisboa (Neu-Lissabon).
Im Verlauf des Krieges in Angola nach der Unabhängigkeit des Landes ist die Stadt massiv beschädigt worden. Während des Krieges war Huambo Hochburg der UNITA-Rebellen und Sitz von deren Anführer Jonas Savimbi. Vor allem aufgrund politischer Missstände in der derzeitigen Kriegs-Folgezeit kommt die Beseitigung der Schäden nur langsam voran.
Wieder in Betrieb genommen wurde jedoch mittlerweile die einst sehr bekannte Benguelabahn. Diese stellt für die Stadt auch den bedeutendsten Wirtschaftsfaktor dar. Damit zusammenhängend hat in Huambo auch die Reparatur und Wartung von Eisenbahn-Anlagen wieder Bedeutung erlangt.
[Bearbeiten] Siehe auch
Koordinaten: 12° 46' s. Br., 15° 44' ö. L.