Humbert von Silva Candida
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Humbert von Silva Candida (* um 1010, † 5. Mai 1061) war ein katholischer Kardinal und Benediktiner. Er war als Verfasser der Schrift (Lib tres adversus Simoniacos (um 1057)) wesentlicher theoretischer Wegbereiter der von Hildebrand, dem späteren Gregor VII. geführten Kämpfe um die libertas ecclesiae.
Humbert war ab 1015 Donate (auch: Oblate, also ein von seinen Eltern für das Klosterleben bestimmtes Kind) im lothringischen Kloster Moyenmoutier. Leo IX. holte ihn dann 1049 nach Rom. 1050 wurde er Bischof von Sizilien, dann Kardinalbischof von Silva Candida. Humbert wurde zunehmend zum engen Vertrauten Leos IX., für den er 1051 und 1053 bei den Normannen war.
1054 gehörte er zu den Protagonisten des west-östlichen Schismas als er und Patriarch Michael Kerularius von Konstantinopel sich gegenseitig bannten.
Unter Stephan IX. wurde Humbert dann 1057 Kurien-Bibliothekar.
[Bearbeiten] Literatur
- H. Halfmann, Cardinal Humbert, sein Leben und seine Werke; 1883
- A. Michel, Humbert und Kerullarios; 2 Bände, 1924/1930
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Humbert von Silva Candida im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag (mit Literaturangaben) im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL)
Personendaten | |
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NAME | Humbert von Silva Candida |
KURZBESCHREIBUNG | Theologe, Kardinal und Benedkiktiner |
GEBURTSDATUM | um 1010 |
STERBEDATUM | 5. Mai 1061 |