Hydronym
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Als Hydronyme (vom Griechischen: hydor 'υδωρ'=„Wasser“ und onoma 'όνομα' = „Name“) bezeichnet man in der Namenforschung die Gewässernamen.
Die Hydronymie beschäftigt sich mit der Erforschung der Hydronmye, wie Gewässer benannt werden und wie sich diese Namen im Laufe der Geschichte verändern.
Hydronyme als linguistische Einheit sind meist sehr dauerhaft; nachrückende Völker behalten den ursprünglichen Namen eines Flusses, eines Sees, eines Meeresabschnitts oft bei. Mississippi beispielsweise ist der übernommene Name der Indianer für diesen Fluss.
Unter den indogermanischen Sprachen können Hydronyme aus verschiedenen Sprachen einen gemeinsamen Ursprung teilen. Die Flüsse Donau, Don, Dnjestr, Dnjepr und Donez gehen alle auf das Ur-Indogermanische *danu- (Fluss) zurück.