Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast |
Originaltitel: | I Know What You Did Last Summer |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1997 |
Länge (PAL-DVD): | 96:43 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK keine Jugendfreigabe |
Stab | |
Regie: | Jim Gillespie |
Drehbuch: | Kevin Williamson, Lois Duncan (Roman) |
Produktion: | Stokely Chaffin, Erik Feig, Neal H. Moritz |
Musik: | John Debney |
Kamera: | Denis Crossan |
Schnitt: | Steve Mirkovich |
Besetzung | |
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Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast ist ein US-Amerikanischer Horrorfilm, und der erste Teil einer Trilogie, aus dem Jahre 1997. In den Hauptrollen spielen Jennifer Love Hewitt, Sarah Michelle Gellar, Ryan Phillipe, Freddie Prinze, jr. und Bridgette Wilson unter der Regie von Jim Gillespie.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Die Teenager Julie, Helen, Barry und Ray rasen in einer lauen Sommernacht mit ihrem Auto die Küstenstraße entlang. Nach einer Party, bei der sie viel Alkohol getrunken haben, sind alle ausgelassen. Plötzlich überfahren sie etwas. Es stellt sich heraus, dass es ein Mann war, der nun regungslos neben der Straße liegt. Ein Freund, Max, kommt am Unfallort vorbei, fährt jedoch nach einer Ausrede der vier Jugendlichen weiter. In Panik werfen sie den leblosen Körper ins nahe Meer, in der Hoffnung, so den Unfall vertuschen zu können. Jedoch öffnet der Totgeglaubte plötzlich die Augen und greift nach Helens Krone, die sie zuvor bei der alljährlichen „Croaker“-Queen-Wahl gewonnen hat. Sie stoßen ihn ins Wasser, doch er hat Helens Krone noch immer. Deswegen springt Barry hinterher, um die Krone zu holen. Als er nach der Krone greift öffnet der Tote seine Augen, Barry taucht so schnell er kann auf. Auf dem Heimweg verlangt Barry von allen, dass sie nie wieder, auch nur ein Wort, über den schrecklichen Vorfall verlieren.
Ein Jahr später: Die Freunde haben sich weitgehend aus den Augen verloren. Julie kehrt gerade für die Sommerferien von ihrer Universität nach Hause zurück, als sie einen Brief vorfindet. Der Inhalt ist nur ein einziger Satz: „I KNOW“ (dt. „Ich weiß“). Völlig in Panik nimmt sie wieder Kontakt zu ihrer ehemaligen besten Freundin auf. Helen, die sich als Schauspielerin in New York versucht hat, ist nach einem Jahr wieder zu Hause, weil sie den Mord an dem Mann auf dem Highway nicht verarbeiten kann. Julie glaubt durch einen Zeitungsartikel herausgefunden zu haben, dass das Opfer David Egan gewesen sei. Jedoch zeigt ein Besuch mit Helen bei Davids Schwester, dass dieser wohl aus Selbstvorwürfen, nachdem bei einem Autounfall mit ihm als Fahrer seine Freundin gestorben war, Selbstmord begangen hat. Die Suche geht weiter. Am Abend fährt Julie Helen nach der Arbeit heim, es ist deutlich zu erkennen, dass die Freundschaft der beiden sehr zerrüttet ist. Helen kommt ins Haus, ihr Vater sitzt vorm Fernseher, nimmt aber keinerlei Notiz von Ihr. Sie geht rauf in ihr Zimmer. Währenddessen sieht man einen Schatten durch die Haustür schleichen und hinter ihr hergehen. Am nächsten Morgen wacht Sie mit der Krone, die Sie als Prom Queen gewann, auf dem Kopf auf. Sie hebt die Krone hoch und bemerkt, dass sie einige Büschel ihrer Haare in der Hand hat. Sie schreckt aus dem Bett und schaut in ihren Spiegel, auf diesem steht mit rotem Lippenstift „SOON“ (dt. „bald“). Sie schreit und schlägt mit der Faust in den Spiegel, er splittert. Nun betritt ein Unbekannter in einer Öljacke das Feld, um mit seinem Fischerhaken auf die Jagd nach den vier Freunden zu gehen, aber tötet jedoch erst Max, indem er ihm bei der Arbeit in einer Fischerei auflauert, ihm den Haken in die Kehle stößt und ihn hinter sich her schleift. Dieser Mord ist als Warnung an die anderen gedacht, denn bald darauf findet Julie den toten Körper von Max in ihrem Kofferraum. Barry ist überzeugt davon, dass Ray der Killer ist, da nur Ray nichts Gravierendes zugestoßen ist, kann er nur schwer glauben, dass Ray nichts weiter als einen Brief bekommen hätte. Trotz der Ereignisse nimmt Helen am jährliche „Croaker“-Queen-Wettbewerb teil, da sie als letzjährige Gewinnerin das Zepter und die Krone überreichen muss. Barry guckt von einer Tribüne aus zu. Da packt ihn der Mörder von hinten und schlägt mit dem Haken auf ihn ein. Helen versucht nach oben zu rennen, doch die Menschenmengen lassen Sie nicht durch. Dann kommt ein Polizist, der mit ihr zum Balkon geht. Niemand ist da. Er geht mit ihr nach unten, um sie heim zu Fahren. Am Geländer tropft Blut herunter. Der Polizist macht sich auf der Heimfahrt über Helen lustig, nachdem diese ihm die Geschichte erzählt hat. Durch ein Umleitungschild müssen sie durch eine Gasse fahren. Dort steht ein Mann vor seinem Auto. Der Polizist steigt aus um zu helfen. Da erkennt Helen, dass es der Fischer ist. Panisch schreit Sie dem Cop hinterher, durch ihren Schrei abgelenkt, dreht er sich um und der Killer rammt ihm den Haken in den Magen. Helen tritt die Fensterscheibe des Wagens ein um sich aus dem Auto zu befreien, dann läuft sie zum Laden ihrer Schwester. Diese schließt ihr die Tür auf. Sie wird von Helen gebeten die Hintertür abzuschließen, währenddessen versucht Helen die Polizei anzurufen. Als Elsa, ihre Schwester, an der Hintertür ankommt, fällt sie gerade zu. Elsa bemerkt dies nicht und schließt ab. Als Sie sich umdreht schneidet ihr der Fischer die Kehle und die Halsschlagader durch. Helen hört ihre Schwester nicht mehr, dann geht der Strom aus. Der Killer jagt Helen zuerst durch den Laden ins Obergeschoss, dort springt sie durch ein Fenster auf den Hinterhof, von dort aus jagt der Mörder sie durch sämtliche Hinterstraßen, bis sie kurz vor der Hauptstraße stehen bleibt und sich umdreht. Sie schaut wieder zur Hauptstraße und der Mörder steht vor ihr, er schlägt wahllos mit dem Haken nach ihr. Mittlerweile ist auch Julie überzeugt Ray sei der Mörder und lässt sich von einem netten Fischer helfen, der sie mit auf sein Boot nimmt. Als sie sich die Führerkabine anschaut, findet sie eine Pinnwand. Diese ist voller Fotos der vier Freunde. Dann gibt sich der Fischer als Benjamin Willis zu erkennen und holt den Haken raus. Der bewusstlos geschlagene Ray erwacht durch Julies Schreie, nachdem sie unter Deck die Leichen von Helen und Barry gefunden hat. Ray sieht, dass das Boot bereits den Hafen verlässt und kurz entschloßen fährt er in seinem Boot hinterher und springt auf das Boot von Willis auf. Dort trifft er auf Julie. Die beiden versuchen auf Willis zu schießen, aber die Kugel geht daneben. Er verfängt sich jedoch in einem Bootstau und Ray legt einen Hebel um und das Seil wird mit Willis in rasender Geschwindigkeit nach oben gerissen. Oben wird ihm die Hand abgerissen und er stürtzt ins Meer.
Julie und Ray rufen die Polizei, diese stellt ihnen einige Fragen, dann ziehen sie ein Netz aus dem Wasser. Darin findet sich die Hand mit dem Haken von Ben Willis.
Ein Jahr später: Julie ist wieder an der Universität und telefoniert mit Ray. Als sie duschen will, bemerkt sie einen Briefumschlag, doch darin befindet sich keine weitere Nachricht des irren Killers, sondern eine Einladung zu einer Party. Doch als sich Julie unter die Dusche stellen will, bemerkt sie in der Sammeldusche eine Nachricht an der Duschtür: „I still know“ (dt. „Ich weiß es noch immer“). Kurz darauf springt der Fischer aus der Tür.
[Bearbeiten] Hintergrund
- Das Genre des Teeniehorrorfilms bekam durch diesen Film, sowie durch Wes Craven's Kultfilm „Scream - Schrei!“, neuen Aufwind.
- Lois Duncan, die Autorin, empfand den Film als falsch umgesetzt. Ihr Buch „I Know, What You Did Last Summer“ sollte an den gewaltsamen Tod ihrer 18-jährigen Tochter Kaitlyn erinnern, die am 16. Juli 1989 ermordet in ihrem Auto aufgefunden wurde.
- 1998 erschien das Sequel Ich weiß noch immer, was du letzten Sommer getan hast (Regie: Danny Cannon). Am 24. Oktober 2006 erschien der dritte Teil Ich werde immer wissen, was du letzten Sommer getan hast auf DVD, da dieser als zu schlecht für den Kinoverleih angesehen wurde.
- Im Buch geht es um den Unfalltod eines kleinen Jungen, dessen großer Bruder nachher versucht, die fahrlässigen Mörder zu töten. Jedoch wird niemand getötet.
- Im Buch heißt Sarah Michelle Gellar's Charakter „Helen Shivers“ eigentlich „Helen Rivers“. Das lustige ist, dass das Wort „Shiver“ (von (to) shiver) im deutschen „Zittern“ bedeutet.
- Der Film, sowie die Fortsetung von Craven's „Scream“, sollte von dem Erfolg der TV - Serie Buffy - Im Bann der Dämonen (Buffy the vampire Slayer) mit Sarah M. Gellar profitieren.
[Bearbeiten] Soundtrack
- Hush
- Summer Breeze
- D.U.I.
- Kid
- This Ain't the Summer of Love
- Losin' It
- Hey Bulldog
- My Baby's Got the Strangest Ways
- Waterfall
- Clumsy
- One Hundred Days
- Great Life
- 2 Wicky
- Don't Mean Anything
- Proud
[Bearbeiten] Fortsetzungen
- Ich weiß, noch immer was du letzten Sommer getan hast (1998)
- Ich werde immer wissen, was du letzten Sommer getan hast (2006)
[Bearbeiten] Kritiken
MOVIESTAR: „Spannend gemacht, gut geschrieben, nicht gerade ein Meisterwerk und keinesfalls so lustig wie Scream, aber beste Unterhaltung für wohligen Grusel.“
Cinema: „Machen wir uns nichts vor: Ohne das Kielwasser von Scream wäre Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast das Schicksal der Videopremiere nicht erspart geblieben. Mäßig spannender Slasher.“
Haiko's Filmlexikon (haikosfilmlexikon.de): „Nach dem Erfolg von ‚SCREAM‘ war es natürlich nur eine Frage der Zeit, bis weitere Teenies einem Irren unter das Messer geraten. Allerdings geht es bei diesem Horrorschocker nicht ganz so hart zu, doch die Tradition alter Freitag- oder Halloween-Filme wird hier schon fortgeführt. Trotzdem funktioniert der Film, denn Spannung muß man nicht unbedingt durch Blut erzeugen. Dafür fehlt dem Film etwas der Humor, doch auch das funktioniert hier sehr gut, so bleibt der Film relativ düster. Schauspielerisch ist der Film sehr gelungen, allen voran kann man die bis dato nur als Serienstar agierende Jennifer Love Hewitt erwähnen.“