Image Comics
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Image Comics ist ein US-amerikanischer Comicverlag, der 1992 von sieben bekannten Comic-Zeichnern gegründet wurde. Diese waren Todd McFarlane, Jim Lee, Erik Larsen, Rob Liefeld, Marc Silvestri, Whilce Portacio und Jim Valentino. Image verlegt Werke von Autoren und Zeichnern, welche die Rechte an ihren Schöpfungen behalten.
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[Bearbeiten] Aufstieg
Todd McFarlane hatte Anfang der neunziger Jahre mit seiner visuellen Neuinterpretation von Marvel Comics Spider-Man die Comicwelt begeistert. Er, Rob Liefeld, der damals X-Force zeichnete, und Jim Lee, der X-Men Zeichner, stellten Marvel ein Ultimatum. Entweder der Verlag würde Serien produzieren, deren Rechte bei den Zeichnern lagen, oder sie würden den Verlag verlassen. Terry Stewart, der damalige Marvel Präsident, bot den Zeichnern das damals schon recht schlecht laufende Epic Label des Verlags an, was die Zeichner ablehnten.
McFarlane und Liefeld konnten auch ihre Kollegen Erik Larsen, Marc Silvestri, Whilce Portacio sowie den im Independent Bereich durch seinen Comic Normalman bekannt gewordene Jim Valentino, der damals für Marvel an Guardians of the Galaxy arbeitete, von ihrer Idee überzeugen. Die sieben Zeichner verließen Marvel und gründeten ihren eigenen Verlag: Image Comics. Portacio verließ Image bald, und die restlichen sechs Zeichner begannen mit der Erschaffung ihrer eigenen Serien. Anfänglich wurden Image Comics durch Malibu Comics vertrieben, doch der große Erfolg des jungen Verlags erlaubte bald einen eigenen Vertrieb.
Die ersten Titel die Image produzierte waren Spawn von McFarlane, Savage Dragon von Larsen, Shadowhawk von Valentino, WildC.A.T.S. von Lee, Youngblood und Brigade von Liefeld und CyberForce von Silvestri. Der anfängliche Erfolg der Image Titel war enorm und der Image Stil, den die sechs Zeichner prägten, wurde bald zum definierenden Merkmal der Superheldencomics der frühen Neunziger. Neben Valiant Comics war Image der Hauptgrund für den Spekulationsboom, den Comics in dieser Zeit erlebten.
[Bearbeiten] Terminprobleme und persönliche Streitigkeiten
Weitere Titel wie Dale Keowns Pitt, Sam Keiths The Maxx und Alan Moores 1963 erschienen bei Image, doch die Serien der Gründer begannen sich immer weiter zu verspäten. Ohne redaktionellen Druck waren die erfolgsverwöhnten Zeichner nicht in der Lage, ihre Comics zeitgerecht fertigzustellen. Das Deathmate Crossover mit Valiant Comics, dessen Abschluss sich über ein halbes Jahr verspätete, war der Höhepunkt dieser Entwicklung. Comicshops begannen den Glauben an Image zu verlieren, und die Verkaufszahlen gingen zurück.
Zudem begann die einheitliche Front der Image Gründer zu bröckeln und einige von ihnen gründeten ihre eigenen Studios, noch unter dem Image Banner. Im Juni 1996 verließ Marc Silvestri mit seinem Studio Top Cow Image. Der Grund dafür waren Streitigkeiten mit Rob Liefeld. Am 4. September 1996 wurde Liefeld von den verbliebenen Gründern gefeuert und verklagte bald darauf Image. Image reichte Gegenklage ein, und 1997 einigten sich die Parteien außergerichtlich.
[Bearbeiten] Autoren statt Zeichner
Während Silvestri Top Cow noch 1997 zurück zu Image führte, verkaufte Jim Lee sein Wildstorm Studio 1998 an DC Comics. 1998 übernahm Valentino die Position des Image Publishers von Larry Marder, der sie beinahe seit der Gründung des Verlags innegehabt hatte. Valentino änderte den Kurs von Image und begann, neben den traditionellen Superheldencomics auch Comics von Talenten wie Brian Michael Bendis, Robert Kirkman oder Eric Shanover zu verlegen, die in allen möglichen Genres angesiedelt waren.
Damit schaffte Image es sich dauerhaft neben Dark Horse Comics als größter Verleger von „creator-owned” Comics zu etablieren. Im Februar 2004 wurde Valentino von Eric Larsen als Publisher ersetzt, verblieb aber bei Image. Savage Dragon und Spawn sind die einzigen Serien aus den Anfängen von Image, die immer noch erscheinen.