Spider-Man
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Spider-Man | |
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Herausgeber | Marvel Comics |
Erster Auftritt | Amazing Fantasy Nr. 15 im August 1962 |
Erschaffen von | Stan Lee, |
Biografie | |
Name | Peter Parker |
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Verwandte |
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Kräfte |
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Spider-Man ist ein Comic-Charakter und eine Comicreihe von Marvel Comics (im Original The Amazing Spider-Man). Spider-Man wurde von Stan Lee und Steve Ditko geschaffen. Der erste Auftritt war in Amazing Fantasy Nr. 15 im August 1962.
Spider-Man ist eine der wichtigsten Comic-Figuren des Marvel Verlags, konnte aber nicht den Erfolg der X-Men Comicserien übertreffen.
Auf der einen Seite ist er ein Superheld mit speziellen Fähigkeiten, andererseits hat er mit den Mühen und Problemen des Alltags zu kämpfen. Peter Parker wird als Waisenkind von seinem Onkel Ben und seiner Tante May aufgenommen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Die Ausgangsgeschichte
In der Schule ist Peter Parker schüchtern und unbeliebt. Die Tatsachen, dass er ein Fan von Naturwissenschaften ist und eine dicke Brille trägt, machen ihn zum ständigen Ziel von Streichen und Beschimpfungen. Auf einer wissenschaftlichen Ausstellung wird er von einer radioaktiven Spinne gebissen und entwickelt danach verschiedene Superkräfte: die proportional vergrößerte Kraft, Geschwindigkeit und Wendigkeit einer Spinne, die Fähigkeit, Wände zu erklettern und einen besonderen Gefahrensinn, den „Spinnensinn“ (engl.: „spidersense“).
Zusätzlich erfindet und entwickelt Parker "Netzsprüher" mit der dazugehörenden Netzflüssigkeit. Diese erlauben ihm, eine ganze Reihe verschiedenartiger Netze zu spinnen. Dünne elastische Fäden, um durch die Wolkenkratzerschluchten Manhattans zu schwingen, aber auch stabile Netze zum Schutz oder um Verbrecher einzuschnüren.
Peter Parker nimmt die Identität von Spider-Man zunächst an, um als Wrestler Geld zu verdienen. Bei einem seiner Auftritte beobachtet er einen Diebstahl. Trotz seiner überragenden Fähigkeiten behindert Spider-Man nicht den Dieb, weil ihn die Sache nichts angeht. Kurz danach findet Peter seinen tödlich verwundeten Onkel. Während dieser in seinen Armen stirbt, erfährt er über Polizeifunk, dass man den Täter gefunden hat und das Versteck umstellt habe. Mit Wut im Bauch verlässt er den Tatort und verwandelt sich in Spider-Man. Am Gebäude angekommen umgeht er die Polizeisperren und findet den Täter. Schockiert erkennt er den Dieb von der Wrestling-Veranstaltung wieder und er kommt zu dem Schluss: „aus großer Macht folgt große Verantwortung“ (engl.: „with great power comes great responsibility“) und widmet sich fortan der Verbrecherjagd.
Obwohl der Tod einer geliebten Person ein häufiges Motiv für Superhelden ist, wird Spider-Man eher von seinem Gewissen getrieben als von Rache. Spider-Man versucht, das Gesetz zu unterstützen und wird dennoch von vielen mit Argwohn betrachtet und selbst oft für kriminell gehalten. Die negative Publicity stammt von einer Kampagne des Zeitungsverlegers J. Jonah Jameson (J.J.J.), dem Verleger des Daily Bugle. Ironischerweise arbeitet Peter Parker als freier Fotograf für Jameson, er liefert ihm Exklusivfotos von Spider-Man.
Peter Parker wurde von Stan Lee und Steve Ditko zu Beginn als Durchschnittscharakter konzipiert.
Die Spider-Man Comicserie beschäftigt sich meist mit Peters ausgeprägtem Verantwortungssinn und seinen Schuldgefühlen. Erst im 21. Jahrhundert gelang es dem Autor J. Michael Straczynski, den Charakter längerfristig aus seiner Dauerdepression zu befreien, indem Tante May seine wahre Identität herausfand. Dennoch bleibt Peters Verantwortungssinn ein Hauptthema. Dieser Verantwortungssinn macht ihn auch mehr zum Helden als alle seine Superkräfte, denn oft kommen diese an ihre Grenzen und Spider-Man muss unter größten Schwierigkeiten (privat und „beruflich“) die Lage retten!
[Bearbeiten] Die Comic-Serien
Die Spider-Man-Comics sind echte Fortsetzungsgeschichten, im Laufe der Zeit verwirren sich die Fäden der Geschichte. Peter Parker wohnt bis zu seinem Schulabschluss bei seiner Tante May und arbeitet nebenbei als freier Fotograf für den Daily Bugle.
Danach besuchte er die erfundene „Empire State University“. Während dieser Zeit lebt er mit seinem ehemaligen Highschool-Kamerad und Freund Harry Osborn zusammen. Harry ist der Sohn des Grünen Kobolds, eines Erzfeindes von Spider-Man. An der Universität lernt er Gwen Stacy kennen, mit der er eine längere Liebesbeziehung hat, bis sie vom Grünen Kobold von der Washington Bridge geworfen wird und stirbt (unklar ist allerdings, ob Peter beim Rettungsversuch Gwen nicht das Genick gebrochen hat).
Peter Parker heiratet schließlich seine langjährige Freundin, Model und Gelegenheitsschauspielerin Mary Jane Watson. Trotz Heirat gibt Peter Parker seine Geheimidentität als Spider-Man nicht auf. Die Belastung durch seine Doppelidentität, die stürmische Karriere von Mary Jane und launische redaktionelle Aufträge führten sogar zur zeitweiligen Trennung.
Mittlerweile lebt Peter Parker in Manhattan, erhält gelegentliche Besuche seiner Tante, die zwischenzeitlich die wahre Identität ihres Neffen erfahren hat, und ist als Naturkundelehrer an seiner alten High School beschäftigt. Nachdem Spider-Man den Rächern beitrat, kommen auch in der Stammserie „The Amazing Spider-Man“ Mitglieder und Gegner der Rächer vor. Die seit langem dramatischste Entwicklung in der Geschichte von Spider-Man fand 2006 im Rahmen des Marvel-Crossovers "Civil War" statt: Da die amerikanische Regierung im Rahmen dieser Story die amtliche Registrierung aller Superhelden verlangt, entscheidet sich Peter Parker als Vorbild voranzugehen und enthüllt öffentlich seine wahre Identität.
Die aktuellen deutschen Serien von Spider-Man erscheinen unter dem Marvel Deutschland-Label im Panini Comics-Verlag. Diese sind „Spider-Man“ und „Im Netz von Spider-Man“, welches die im Dezember eingestellte Serie "Der spektakuläre Spider-Man" ersetzt. Eine deutsche Ausgabe setzt sich meist aus zwei US-Ausgaben der Reihen „The Amazing Spider-Man“, „The Spectacular Spider-Man“, „Marvel Knights: Spider-Man“, „Spider-Man Unlimited“ sowie diversen anderen Mini-Serien und Einzelausgaben zusammen. Ferner gibt es die Serie „Der Ultimative Spider-Man“, mit der Brian Michael Bendis (Autor) und Mark Bagley (Zeichner) die Geschichte des Spider-Mans neu erzählen. Nur in den USA erschienen ist die Fortsetzung Spiderman 2099, in welcher ein völlig neuer Spiderman der Zukunft zu sehen ist.
[Bearbeiten] Spider-Man in Deutschland
In Deutschland wurde Spider-Man ab Mitte der 1960er bis in die frühen 1970er Jahren zum ersten mal unter dem Titel Die Spinne im Bildschriftenverlag (BSV) in der Reihe Hit-Comics in loser Reihenfolge ohne jeden chronologischen Bezug zum US-Original veröffentlicht.
Anschließend wurde die Serie neu und in chronologischer Folge vom Williams Verlag aufgelegt (1974 bis 1979). Allerdings ließ auch Williams Lücken entstehen. So erschien beispielsweise die US-Ausgabe #29 von Amazing Spider-Man nicht im Williamsverlag, da bei Marvel USA die Originaldruckvorlagen nicht mehr vorhanden waren. Diese Nummer wurde einfach ausgelassen. Kurioserweise ist genau diese Nummer Inhalt des ersten Comics des BSV: Hit-Comics Nr.1 von 1966. Danach übernahm Ende der 1970ern bis Mitte der 1990er der Condor Verlag die Fortführung der Reihe, der allerdings zu seinem Vorgänger eine größere Lücke ließ. Außerdem wiesen die deutschen Adaptionen des US-Vorbildes durch den Condor-Verlag erhebliche qualitative Unterschiede und inhaltliche Lücken zum US-Original auf. Diese Diskrepanz ließ sich auf teilweise fehlerhafte Übersetzungen aber auch auf umfangreiche Text- und Bild-Kürzungen zurückführen. Hier war nicht zuletzt das von Condor hauptsächlich verwandte Taschenbuchformat die Ursache. In den USA erschienen die Comics von Spider-Man, wie nahezu alle US-Comics, in Heftformat. Lediglich einige wenige Graphic Novels mit Spider-Man sind mit dem europäischen Comicalbum-Format ansatzweise vergleichbar. Erst Marvel Deutschland, als Dependance des italienischen Panini Verlages gegründet, schloss 1997 die Lücke zwischen Williams und Condor in Form des Heftschubers "Die verlorenen Jahre". Marvel Deutschland veröffentlicht seitdem mittlerweile unter dem Namen Panini Comics ein breites Programm von Marvel Comics und ist sichtlich um Einhaltung der richtigen Chronologie bemüht.
[Bearbeiten] Spider-Man im Film
Spider-Man hatte mehrere Auftritte im Fernsehen. Die erste Cartoon-Serie wurde 1967 von Ralph Bakshi produziert, mit den Stimmen Bernard Cowan und später Paul Soles.
Von 1978-1979 wurde eine Fernsehserie (The Amazing Spider-Man) produziert mit Nicholas Hammond in der Hauptrolle. Drei Doppel-Folgen dieser Serie kamen in Deutschland als Kinofilme ins Kino, die allerdings durch ihr niedriges TV-Budget B-Movie-Qualität hatten und nur mäßig erfolgreich waren.
Mit dem Kinofilm Spider-Man, der 2002 in die Kinos kam, feierte Spider-Man seinen bislang größten Popularitätszuwachs. Die Verfilmung nahm sich zwar einige Freiheiten, wurde dafür von der Fangemeinde auch kritisiert, vom breiten Publikum dagegen begeistert angenommen. Bis zum August 2002 spielte der Film weltweit 806.700.000 Us-Dollar ein und steht damit in der Bestenliste u. a. vor George Lucas' Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger.
Die Fortsetzung Spider-Man 2 erschien 2004 und war mit einem weltweiten Einspielergebnis von 771.400.000 Us-Dollar ebenfalls außerordentlich erfolgreich. Der Film gewann den Oscar für die Besten visuellen Effekte.
Zur Zeit wird ein dritter Teil produziert. Bisher ist über den neuen Film lediglich bekannt, dass neben Kirsten Dunst und Tobey Maguire Topher Grace als Venom und Thomas Haden Church als Sandman beteiligt sein werden. James Franco wird die Nachfolge seines Vaters im Kobold-Kostüm antreten. Es wird zudem der letzte Spider-Man-Film sein, in dem Maguire und Franco zu sehen sein werden. Zudem wird die Rolle der „Gwen Stacy“ (Bryce Dallas Howard) im dritten Teil auftauchen. Spider-Man 3 startet nicht wie ursprünglich angekündigt am 3. Mai 2007, sondern schon am 1. Mai 2007.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Die Spinne Comic Cover
- Spider-Man-Links
- Marvel.com
- Panini Comics Herausgeber in Deutschland
- Spidermans neues Kostüm Rezension zur dt. Ausgabe Nr. 27