Improvisierte Musik
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Der Begriff improvisierte Musik hat sich neben anderen Bezeichnungen, wie etwa Echtzeitmusik, und Intuitive Musik im weiteren Sinne für eine Vielzahl von Musikstilen etabliert, in denen Improvisation eine zentrale Rolle spielt, Free Jazz, experimentelle Rockmusik, aber auch Grenzbereiche der Neue Musik, u.ä. ...
Im engeren Sinne meint Improvisierte Musik einen Spielweise, die Ende der der sechziger Jahre in Europa aus dem Jazz entstanden ist, und sich mittlerweile nach Einflüssen der Musik von John Cage sowie der Elektronischen Musik der Neunziger Jahren fast vollständig von der Ästhetik des Jazz entfernt hat. Die Musiker bedienen sich eines meist undogmatischen und sehr weitreichenden Materialvorrates aus zeitgenössischen Spieltechniken, Geräusch und sehr subjektiven, individuellen Behandlungen von Instrumenten. Auch selbsterfunde Instrumente spielen eine gewisse Rolle.
Viele zeitgenössische Komponisten der Neuen Musik suchen sich Inspirationen bei den oft sehr eigenwilligen Spieltechniken, und Klangerzeugungen, die Improvisatoren über Jahre hinweg selbst entwickeln. Improvisierte Musik wird von der GEMA bis heute immer noch oft als "Tanz- und Unterhaltungsmusik" bewertet (und bezahlt).
Wichtige Labels:
- FMP
- GROB
- HatHut Records
- Instant Composers Pool
- Matchless Recordings (AMM)
- ERSTWHILE
- CHARHIZMA
- Intakt Records
Einige Musiker:
- Axel Dörner: Trompete
- Barry Guy: Kontrabaß
- Tristan Honsinger: Cello
- Hans Koch: Baßklarinette
- Joëlle Léandre:Kontrabass
- Paul Lovens: Percussion
- Theo Nabicht: Klarinette
- Pauline Oliveros: Akkordeon, Komponistin
- Evan Parker: Sopransaxofon
- Guilherme Rordigues: Violine
- Keith Rowe: Gitarre
- John Russel: Gitarre
- Robyn Schulkowsky: Perkussion
- Ken Vandermark: Tenorsaxofon
- Fred Van Hove: Piano, Orgel, Akkordeon, Komponist
- Phil Wachsman: Violine
- Christian Weber: Kontrabaß
- Michael Wertmüller: Schlagzeuger, Komponist
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