Indometacin
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Indometacin, Indomethazin oder Indometazin (engl. indomethacin, indometacin) [1-(p-Chlorbenzoyl)-5-methoxy-2-methylindol-3-yl]-essigsäure ist ein Schmerzmittel aus der Gruppe der NSAID. Diese Medikamente können als Tablette genommen werden und wirken sowohl gegen Schmerz (vor allem Knochen- und Weichteilschmerz) als auch gegen Entzündung und Fieber. Dabei ist Indometacin ein relativ starker Vertreter bezüglich der Wirkung, aber auch bezüglich der Nebenwirkungen.
Indometacin wird vorwiegend bei rheumatischen Erkrankungen (beispielsweise Rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew), zur Behandlung der episodischen und chronischen paroxysmalen Hemikranie, der Hemicrania continua sowie beim akuten Gichtanfall angewendet. Dabei entsprechen sich 50 mg Indomethazin und 600 mg Acetylsalicylsäure in ihrer Wirkungsstärke.
Als Wirkungsmechanismus wird die Hemmung der Prostaglandinsynthese angesehen. Bei chronischer Gabe ist eine deutliche Zunahme der Nebenwirkungen, auch auf das zentrale Nervensystem, zu verzeichnen, die zum Absetzen der Substanz zwingen könnte.
Als Nebenwirkungen sind bekannt bei 10 bis 30 Prozent der Patienten:
- Magen-Darm-Störungen (Ulzera)
- Kopfschmerzen
- Schwindelgefühle
- psychische Veränderungen
- Übelkeit
- Druckgefühl in der Magengegend
- Appetitlosigkeit
Durch Gabe von Zäpfchen können die gastrointestinalen Beschwerden verringert werden.
Kombinatorische Wechselwirkungen bestehen zwischen Indomethazin und Probenezid als Erhöhung der Indomethazinwirkung.
Die Eliminations-Halbwertzeit beträgt etwa zwei Stunden, wobei sowohl renal als auch biliär ausgeschieden wird.
Die maximale Serumkonzentration wird nach ein bis zwei Stunden erreicht.
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen! |