Ingo Buding
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Ingo Buding (* 9. Januar 1942 in Lovrin, Rumänien; † 13. März 2003 in Bandol, Südfrankreich) war ein deutscher Tennisspieler.
Ingo Buding gehört zur Volksgruppe der Banater Schwaben. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde er als Volksdeutscher aus Rumänien nach Deutschland vertrieben. Hier begann er eine erfolgreiche Tenniskarriere.
Sein erstes Grand-Slam-Turnier (French Open) gewann Ingo Buding 1959 mit 17 Jahren in Paris. 1960 konnte er seinen Erfolg wiederholen. 1970 führte er als Kapitän und Spieler erstmalig ein deutsches Daviscup-Team in ein Finale. In Cleveland, dem Finalaustragungsort, unterlagen die Deutschen aber klar den US-Boys mit 5:0. Insgesamt bestritt er zwischen 1961 und 1970 51 Spiele im Daviscup.
Für seine Erfolge wurde er vom Deutschen Tennis Bund (DTB) mit der Ehrennadel in Gold und am 23. November 1970 mit seinen Davis-Cup Kollegen Wilhelm Bungert und Hans-Christian Kuhnke mit dem „Silbernen Lorbeerblatt des DTB“ geehrt. Das „Silberne Lorbeerblatt“ wurde bis dato nur sieben Mal an Frauen und fünf Mal an Männer (davon zwei Mal an ein Davis-Cup-Team) verliehen.
Ingo Buding ist Bruder von Edda Buding, die auch eine erfolgreiche Tennisspielerin war und ebenfalls zu den Trägern des Silbernen Lorbeerblattes des DTB zählt.
Ingo Buding starb im Alter von 61 Jahren im südfranzösischen Bandol. Die letzten Jahre des gebürtigen Rumänen scheinen weniger glanzvoll gewesen zu sein. In der Riveria-Côte d'Azur Zeitung von Januar 2007 werden deutsche Besucher mit den Worten zitiert: "Wir wohnten 1999 auf dem Gelände von Budings ehemaliger Tennisschule in Bandol. Er selbst war zu dieser Zeit schon lange pleite. Außerdem hatte er schwere Rückenprobleme. Auf seinen früheren Tennisplätzen, die er wegen Zahlungsunfähigkeit hatte verkaufen müssen, wucherte das Unkraut."
Personendaten | |
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NAME | Buding, Ingo |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Tennisspieler |
GEBURTSDATUM | 9. Januar 1942 |
GEBURTSORT | Lovrin, Rumänien |
STERBEDATUM | 13. März 2003 |
STERBEORT | Bandol, Südfrankreich |