French Open
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Turnier | Ort | Entstehung | Termin | Belag |
---|---|---|---|---|
Australian Open | Melbourne | 1905 | Januar | Hartplatz |
French Open | Paris | 1891 | Mai/Juni | Sand |
Wimbledon | London | 1877 | Juni/Juli | Rasen |
US Open | New York | 1881 | Aug./Sept. | Hartplatz |
Die French Open (offiziell Tournoi de Roland-Garros, Roland-Garros-Turnier genannt) sind das zweite Tennisturnier der Grand-Slam-Turniere und finden seit 1891 jährlich zwischen Mitte Mai und Anfang Juni in Paris statt. Die French Open sind das einzige Sandplatzturnier des Grand Slam und stellen eine besondere Herausforderung für die Spieler dar, zumal das Spielen auf Ascheuntergrund wesentlich langsamer als beispielsweise auf Hartplatzbelägen ist. Dies hat zur Folge, dass die Matches bei den French Open im Durchschnitt länger andauern als Spiele bei anderen Grand-Slam-Turnieren.
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[Bearbeiten] Geschichte
Das erste „Championat de France international de Tennis“ (die internationalen Tennis-Meisterschaften Frankreichs) fand 1891 in Paris statt. Der erste Sieger im Herren-Einzel war der Brite Briggs. Die Damen durften erstmals im Jahre 1897 antreten. Bis 1925 war der Turnier-Start ausschließlich französischen und einer sehr beschränkten Anzahl ausgewählter ausländischer Athleten vorbehalten. In diesen ersten Jahrzehnten wurde noch auf Rasen gespielt und der Austragungsort wechselte zwischen dem „Racing Club de France“ und dem „Stade Français“. 1928 wurde im Zuge einer bevorstehen Daviscup-Auseinandersetzung nahe Porte d'Auteuil ein neues Tennis-Stadion errichtet. Es wurde nach dem in Frankreich als Held des Ersten Weltkrieges verehrten Kampfflieger Roland Garros benannt. Als Untergrund wählte man nun erstmals jenen Belag, der bis heute als das bestimmende Markenzeichen der French Open gilt, dem Turnier seinen spezifischen Reiz verleiht und ganz besondere Herausforderungen an den Spieler stellt: terre battue - die langsame „Rote Asche“ aus zermahlenen Ziegelsteinen, die den Spieler zu einem geduldigen Spielaufbau zwingt und Netzangriffe erschwert. Anfangs war das Turnier - ebenso wie die Olympischen Spiele - ausschließlich den Amateuren vorbehalten. Seit 1968, dem Beginn der sogenannten "Open Era", der Geschichte der „Offenen Meisterschaften“, sind alle Spieler startberechtigt.
[Bearbeiten] Rekorde
Männer:
- In sämtlichen Wettbewerben: Henri Cochet (Frankreich), 9 Titel (4 Einzel, 3 Doppel, 2 Mixed)
- Einzel: Björn Borg (Schweden), 6
- Einzeltitel in Folge: Björn Borg, 4
- Doppel: Roy Emerson (Australien), 6
Frauen:
- Alle Wettbewerbe: Margaret Smith Court (Australien), 13 (5 Einzel, 4 Doppel, 4 Mixed)
- Einzel: Chris Evert (USA), 7
- Einzeltitel in Folge: Helen Wills Moody (USA), Hilde Sperling (Deutschland) und Monica Seles (Jugoslawien), 3
- Doppel: Martina Navratilova (Tschechoslowakei/USA), 7
Jüngste Einzel-Sieger:
- Männer: Michael Chang (1989): 17 Jahre, 3 Monate
- Frauen: Monica Seles (1990): 16 Jahre, 6 Monate
Älteste Einzel-Sieger:
- Männer: Andrés Gimeno (1972): 34 Jahre, 10 Monate
- Frauen: Chris Evert (1986): 31 Jahre, 5 Monate
[Bearbeiten] Alle Sieger
- Liste der French-Open-Sieger (Herreneinzel)
- Liste der French-Open-Sieger (Dameneinzel)
- Liste der French-Open-Sieger (Herrendoppel)
- Liste der French-Open-Sieger (Damendoppel)
- Liste der French-Open-Sieger (Mixed)
[Bearbeiten] Weblinks
http://www.rolandgarros.com/ Offizielle Seite des Turniers