Inhalieren
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Inhalieren (lat. inhalare = anhauchen) bedeutet das Einatmen von gasförmigen Wirkstoffen oder Aerosolen. Beabsichtigt ist dieses beim Rauchen oder als Inhalationstherapie zur Behandlung des Asthma bronchiale oder zur Sekretolyse bei anderen Erkrankungen des Atemtrakts, wie z. B. der Sinusitis. Ungewollt geschieht dies beim Passivrauchen und der Inhalation von Gefahrstoffen. Das Gegenteil ist die Exhalation.
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[Bearbeiten] Anwendung von Inhalationen
Die therapeutische Inhalationen fördern den Selbstreinigungsmechanismus des Körpers. Dickflüssige, zähflüssige Sekrete werden befeuchtet und verdünnen sich somit und können besser abgehustet werden. Wichtig für einen positiven Effekt ist die Tröpfchengröße, sie bestimmt die Eindringtiefe und damit den Wirkort. Eine erreichte Sekretolyse (Verflüssigung zähen Schleims) kann die Beweglichkeit des respiratorischen Flimmerepithels begünstigen. Ein Bronchospasmus (krankhafte Verengung der Bronchien) kann durch Inhalation günstig beeinflusst werden.
[Bearbeiten] Unterschied der Anwendung zwischen Dampf- und Verneblerinhalation
Dampfinhalation: Lösung wird erhitzt und Inhaltsstoffe verdampfen. Wasserdampf befeuchtet die Atemwege. Anwendung z. B. mit ätherischen Ölen etc. möglich.
Verneblerinhalation: erzeugt "kleine" Tröpfchen (Aerosol: ca. 2 - 6 µm), die bis in die unteren Atemwege (Lunge) reichen. Deshalb darf nur dafür bestimmes keimfreies Wasser und ggf. Medikamente verwendet werden.
[Bearbeiten] Formen der Inhalation
- Dampfinhalation
- Düsenvernebler (z.B. Pari-Boy®)
- Ultraschall (mittels Ultraschallvernebler)
- Dry Powder Inhalation (DPI)
- Aerosole