Interaktiver Ersatzteilkatalog
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Interaktive Ersatzteilkataloge sind spezielle e-Commerce Anwendungen, welche eine Explosionszeichnung sowie eine Dokumentationsstückliste integrieren um die Identifikation von Ersatzteilen per Mausklick innerhalb einer Baugruppe zu ermöglichen. Im Vordergrund steht dabei die Interaktion zwischen der Stückliste und der Grafik, die in der Regel über Hotspots erfolgt. Einzelne Positionen können im Bild oder der Stückliste durch anklicken in einen Warenkorb übernommen werden, aus diesem werden in weiterer Folge Bestellungen oder in speziellen Fällen auch Gewährleistungsanträge erstellt. Moderne Katalogsysteme bieten neben der zweidimensionalen Darstellung auch eine interaktive 3-Dimensionale Darstellung.
Die Datenerfassung erfolgt in der Regel in einem Redaktionssystem, wobei die Stückliste - in Abhängigkeit der Fertigungstiefe aus dem vorgelagerten ERP-System übernommen wird.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Standardfunktionaliät
- Interaktiver, stufenlose Zoomfunktion
- Integration Bild/Stückliste
- Unterschiedliche Sortierung
- Integration von Dokumenten
- Warenkorb
- Preis- und Verfügbarkeitsanzeige
- Varianten- und Versionsmanagement
- Suche in gesamten Katalog/Stückliste
- Volltextsuche in Dokumentation
[Bearbeiten] Bildformate
- GIF, JPG, PNG oder TIF für schwarz/weiss Darstellungen
- HP-GL/2 Hewlett-Packard Graphics Language
- Scalable Vector Format
- Virtual Reality Markup Language
[Bearbeiten] Kriterien zur Beurteilung von Ersatzteilkatalogsystemen
- Funktionalität - Welchen Funktionalität bietet der Viewer (Bildformate, Antialiasing, Interaktion, Suche, Sortierung, ...)
- Technologie - auf welcher Technologie basiert die Software (Open-Source Technologien, Java, Microsoft .NET, ...)
- Mehrsprachigkeit mit Unterstützung des Unicode-Standards
- Integrationsfähigkeit - Wie und in welchem Umfang werden bestehende betriebswirtschaftliche Systeme eingebunden, vor allem Schnittstellen Computer Aided Design (CAD) und Enterprise Resource Planning (ERP)
- Variante Stücklisten - In welcher Form können Varianten und Versionen abgebildet werden?
- Administrationsfähigkeit - Wie einfach und flexibel lässt sich das System gestalten/administrieren?
- Zukunftssicherheit - Wie zukunftssicher sind die getätigten Investitionen, die weit über die Softwareanschaffung hinausgehen?
- Rentabilität - Wie teuer ist die Lösung im Sinne von Total Cost of Ownership?
- Medium - über welches Medium sollen die Daten genutzt werden (CD-ROM, Intranet, Internet, ...)?
[Bearbeiten] Historisches
Eines der ersten Systeme, die diese Technik im Jahr 1986 in elektronischer Form darstellten war das System DICSY (Digital Catalogue System) das von einem Wiener Softwarehaus vorerst unter MS-DOS und später unter Windows entwickelt wurde. DICSY hat auch bereits Hyperlink ähnliche Funktionalität für Texte, etwa zur gleichen Zeit hat sich dann aber der Mozilla Browser etabliert. Die in den Explosionsgrafiken vorhandenen Hotspots wurden über die Maussteuerung interaktiv mit einer varianten Stückliste verknüpft. Dadurch wurden elektronische Bestellungen von Ersatzteilen unterschiedlicher Modelle ermöglicht. Heute gibt es zahlreiche internetbasierende Systeme die vergleichbare Funktionalität aufweisen.
[Bearbeiten] Lösungen
Neben hoch spezifischen Lösungen wie z.B. des ETKs für die Firma Volkswagen (hergestellt von der Firma LexCom) bieten auch eine Reihe von weiteren Firmen elektronische Kataloglösungen an, z.B. AJ-System mit Ihrer Lösung EIS - Electronic Information System. Diese Anwendungen zielen auf ein breites Publikum ab und bestehen im wesentlichen aus einer Design-Umgebung und für die Weitergabe eine Viewer-Umgebung, zumeist mit einer Funktion zum automatischen Erstellen einer Setup-Funktion um die Verteilung zu erleichtern.
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.lex-com.net/ Der Software-Anbieter LexCom
- http://www.eis-system.com/ EIS - Electronic Information System
- http://www.Catalogcreator.de/ Catalogcreator GmbH - Softwareentwicklung
- http://www.mediadat.de/ Ersatzteilkataloge - Produktkataloge - Datenbankanwendungen