Iroko
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Iroko | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Chlorophora excelsa | ||||||||||||
(Welw.) Benth. |
Iroko (Chlorophora excelsa) ist eine afrikanische Baumart des tropischen immergrünen und halbimmergrünen Regenwaldes sowie des Savannenwaldes, verbreitet südlich des Sahel von Senegal bis Uganda. Hauptsächlich kommt der Iroko in Côte d'Ivoire (Iroko), Ghana (Odum), Nigeria und Kamerun (Kambala), Zentralafrika, von Kongos bis Uganda vor.
Sein braunes Holz wird zu sehr wertvollem, wetterfesten Nutzholz verarbeitet. Iroko wird in wirtschaftlich bedeutenden Mengen in Afrika genutzt (ca 50.000 m³ Rundholz pro Jahr), überwiegend in Ghana, Elfenbeinküste und Kamerun zu Schnittholz, Hobelware und Möbelteilen verarbeitet und aus diesen Ländern in wirtschaftlich bedeutsamen Mengen exportiert. Das Holz ist ungewöhnlich wetterfest und sehr dekorativ, ähnlich wie Teakholz. Es wird überwiegend für Parkett, Bauelemente (Fenster und Türen) sowie Möbel und Gartenmöbel eingesetzt. Iroko hat etwa das Gewicht und die Härte von Eichenholz. Das Holz und besonders der Holzstaub von Iroko können allergische Reaktionen auslösen.
Iroko hat einen Wert von ca. 1400 Euro pro Kubikmeter gehobelten Holzes. Eine komplette LKW-Ladung mit Iroko Gartenmöbeln kostet in Europa (2006) ca. 40.000 Euro. Dem Erzeugerland fließen davon über 30.000 Euro zu. Ein Entwicklungsland wie Ghana nimmt durch den Export von Iroko (dort"Odum") über 5 Millionen Euro ein. Das entspricht dem Jahresverdienst von über 5000 Menschen (2006). Da von jedem Arbeiter in Ghana mindestens 10 Familienmitglieder abhängig sind, kommt dieser Wert etwa 50.000 Menschen in Ghana zu Gute. Dies zeigt die enorme Bedeutung eines Holzes wie Iroko. Andererseits trägt die massenhafte, wirtschaftliche Verwendung dieses Holzes nach Auffassung von Umweltschutzorganisationen zur Vernichtung des Savannenwaldes bei und gefährdet die Lebensgrundlage der Menschen selbst, aber auch der von Tieren.